Getreidepollen: Allergien auslösend?
Getreidepollen zählen zu den Gräserpollen und lösen oftmals Allergien aus – allen voran Roggenpollen. Aber auch Weizen-, Gerste- und Haferpollen gilt es zu berücksichtigen.
Roggenpollen: Aggressive Getreidepollen
Von allen Gräsern, die es gibt, verursachen Roggenpollen die meisten Probleme. Ihre sogenannte allergene Potenz ist fünfmal so hoch wie die von Wildgräsern. Nachteilig für Allergiker ist außerdem, dass große Mengen der Pollen einen weiten Weg zurücklegen können. Selbst dann, wenn Sie nicht direkt an einem Roggenfeld entlang laufen, können Sie den Blütenstaub unter Umständen einatmen. Roggenpollen blühen hauptsächlich von Mitte Mai bis Juni. Je nach Region kann sich die Blütezeit verschieben. Mithilfe eines Pricktests, einem Allergietest, können Sie ermitteln, ob Sie unter einer Allergie gegen Roggenpollen leiden.
Allergene Potenz von Gerste-, Hafer- und Weizenpollen
Weniger gefährlich sind hingen Getreidepollen des Weizens. Diese werden nicht über Windbestäubung vermehrt und setzen daher weniger Pollen frei, die allergische Nasen reizen. Auch Gersten-, und Haferpollen sind für Allergiker unbedenklich, da der Pollenflug nur geringfügig ausfällt.
Wenn Sie allerdings unter einer Allergie gegen Roggenpollen leiden, sollten Sie auch bei anderen Getreidepollen aufpassen. Kreuzallergien zwischen Getreidepollen sind nicht ungewöhnlich, da das Immunsystem die Allergene unter Umständen nicht unterscheiden kann. Daneben sind Kreuzreaktionen mit Birkenpollen, Beifußpollen, Sonnenblumenpollen, als auch mit Nahrungsmitteln wie Erdnüssen, Raps, Bohnen, Kümmel, Linsen, Tomaten, Soja und Pfefferminze möglich.