Gedenken der Leiden Christi am Karfreitag
Karfreitag: Ein stiller Feiertag und seine Bedeutung
Wenn die Kirchenglocken verstummen und in den Messen keine Orgelmusik ertönt, ist Karfreitag, ein stiller Feiertag, an dem die Christen in aller Stille Jesu Christi gedenken. Erfahren Sie hier mehr über Bräuche und Gedenkrituale.
Karfreitag – ein stiller Feiertag in der Kirchengemeinde
Der Karfreitag zählt zu den höchsten Feiertagen im Kirchenjahr und ist Teil der Karwoche, auch stille Woche genannt. Er ist ein besonders ruhiger Feiertag, weshalb er auch als "stiller Freitag" bezeichnet wird. Der Name stammt vom althochdeutschen Wort "kara" ab und bedeutet Kummer, Klage, Trauer. Sowohl am Karfreitag als auch am Karsamstag finden in den Kirchen keine regulären Messen statt. Traditionell um 15 Uhr, der Todesstunde Christi, kommen die Gemeindemitglieder in ihrem Gotteshaus zusammen und gedenken des Leidens und Sterbens Jesu Christi in einfachen Wortgottesdiensten.
Ostern: das feiern wir Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag
Osterbräuche in Deutschland und anderen Städten
Da am Karfreitag – stiller Feiertag ist stiller Feiertag – keine Glocken läuten, gibt es in einigen Gemeinden Deutschlands den Brauch, spezielle Holzklappern oder Ratschen zu bauen. Die ziemlich lauten Karfreitagsratschen werden bereits Wochen vor Ostern von den Ministranten hergestellt und übernehmen kurzzeitig die Funktion der Kirchenglocken. Sie rufen die Gemeindemitglieder zur Messe in die Kirche.
Karfreitag heute
2016 fällt Karfreitag als stiller Feiertag auf den 25. März. Er gehört zu den gesetzlichen Feiertagen. An diesem Tag besteht in allen Bundesländern ein Tanzverbot. Seit geraumer Zeit gibt es aber zahlreiche Diskussionen rund um das Tanzverbot, vor allem seitens der nicht-religiösen Bürger. Mehr dazu im SAT.1 Ratgeber.
Fazit: Karfreitag ist ein stiller Feiertag. Daher geht es an diesem Tag in Deutschland eher ruhig zu – sowohl im privaten Raum als auch beim Gottesdienst.