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Raketen (ab)schießen

Silvesterfotos: Feuerwerk fotografieren wie ein Profi

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Selfies mit dem Handy, Schnappschüsse mit der Digicam – was das Jahr über reicht, ist Silvester zu wenig. Gute Silvesterfotos setzen etwas Know-how in puncto Kameraeinstellungen voraus. Wie Sie Feuerwerk fotografieren, sodass es aussieht wie vom Profi, verrät der SAT.1 Ratgeber.

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Silvesterfotos machen: Herausforderung zum Jahresende

Strahlender Sonnenschein und tolle Motive – um Strände, Berge und Seen bei Tageslicht abzulichten, müssen Sie kein Profi sein. Anders sieht es aus, wenn Sie Feuerwerk fotografieren möchten. Denn hier ist der Hintergrund nicht nur nachtschwarz, sondern die Raketen sind oft nur wenige Augenblicke am Himmel zu sehen. Tipps für schöne Silvesterfotos: Eine gute Kamera ist das A und O, die richtige Kameraeinstellung aber ebenso wichtig – andernfalls sehen Sie von den hübschen Lichtblumen am Himmel nur verschwommene Punkte.

Um Mitternacht lassen alle Raketen steigen, dann ist im Nu alles verqualmt. Wer gute Silvesterfotos machen möchte, nutzt daher die Gunst der Stunde vor dem Jahreswechsel.
Um Mitternacht lassen alle Raketen steigen, dann ist im Nu alles verqualmt. Wer gute Silvesterfotos machen möchte, nutzt daher die Gunst der Stunde vor dem Jahreswechsel.© mrxthelast - Fotolia
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Neujahr-Fotos: Stativ benutzen und Belichtungszeit einstellen

Ganz wichtig, wenn Sie gute Silvesterfotos machen – sprich das Feuerwerk fotografieren möchten –  auf denen man hinterher auch das Feuerwerk als solches erkennt: Sie müssen den Raketenhimmel mit der Kamera für mehrere Sekunden belichten. Das allerdings funktioniert nur mit einem Stativ. Warum? Auch wenn Sie sonst ein ruhiges Händchen haben, für ein Foto genügen minimale Wackler, damit es verschwommen wird. Tipp: Wer kein Stativ hat, kann den Fotoapparat auch auf eine feste Unterlage stellen.

Können Sie bei Ihrer Kamera mehr als ein Szenenprogramm für Feuerwerk wählen, sollten Sie die Möglichkeiten, die Ihnen die manuelle Einstellung der Belichtungszeit bietet, nutzen. Verschlusszeiten zwischen vier und 15 Sekunden erzielen die besten Effekte – je nachdem, wie lichtintensiv das Feuerwerk ist. Grundsätzlich aber gilt: Je dunkler der Himmel, desto länger sollte die Belichtungszeit sein. Wer also von weiter weg auf die Raketen blickt – zum Beispiel von einem Berg aus auf die Stadt –, wählt längere Belichtungszeiten als jemand, der mittendrin ist. Probieren Sie am Anfang unterschiedliche Belichtungszeiten aus – so finden Sie schnell heraus, welche die Richtige ist.

Feuerwerk fotografieren: Blende, Empfindlichkeit und Fokus

Neben der Einstellung der Belichtungszeit, ist auch die Tiefenschärfe entscheidend für gelungene Silvesterfotos. Da Sie um Mitternacht keine einzelne Person, sondern ein großes Feuerwerk fotografieren möchten, ist die Einstellung einer hohen Blendenzahl wichtig: Probieren Sie hier zwischen F8 und F11 unterschiedliche Werte aus. Ebenfalls wichtig: die Festlegung der Lichtempfindlichkeit. Diese wird in ISO (Internationale Organisation für Normung) angegeben. Hier gilt: In Verbindung mit einer Belichtungszeit von mehreren Sekunden bei dunklem Hintergrund empfiehlt sich ein möglichst niedriger ISO-Wert zwischen 100 und 200. Das verhindert ein sogenanntes Rauschen, sprich: pixelige Bilder. Tipp: Wird das Bild zu dunkel, korrigieren Sie den ISO-Wert etwas nach oben, ist das Foto zu hell, nach unten.

Die richtige Kameraeinstellung ist ebenso wichtig wie ein Stativ, wenn Sie Feuerwerk fotografieren möchten.
Die richtige Kameraeinstellung ist ebenso wichtig wie ein Stativ, wenn Sie Feuerwerk fotografieren möchten.© blackday - Fotolia

Sind die Einstellungen korrekt und die Raketen bunt, stehen tollen Bildern und einem frohen neuen Jahr nichts mehr im Wege. Allen, die Silvester feiern: Genießen Sie das Feuerwerk und lassen Sie es krachen!

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