Studie aus Großbritannien verrät
So könnt ihr Lügner entlarven
- Veröffentlicht: 02.11.2015
- 12:16 Uhr
Lügen haben kurze Beine, heißt es immer so schön. Doch wie bemerken wir überhaupt, dass uns jemand anflunkert? An der Mimik, den Augen oder der zittrigen Stimme? Zur Überraschung trifft nichts von all dem zu, wie nun eine neue Studie enthüllt.
#Untersuchung übers Lügen
Für eine Studie der britischen Universität von Huddersfield nahmen Probanden an einer Dokumentation zum Thema "Tourismus" teil. Tatsächlich wollten die Wissenschaftler aber Mechanismen des Lügens untersuchen. Daher trugen sie den Testpersonen auf, vor laufender Kamera von Orten zu erzählen, die sie niemals bereist haben. Mit anderen Worten: Sie sollten die Zuschauer anlügen.
#Nicht die angenommenen Anzeichen
Eine Person, die lügt, hat Angst – so zumindest die bisherige Annahme in der Psychologie. Die aktuelle Untersuchung hat jedoch vielmehr das genaue Gegenteil gezeigt. Gerade, wenn Menschen zur Lüge aufgefordert werden, sei ihnen gar nicht bewusst, dass sie etwas Unrechtes tun. Für sie sei der Gedanke, die Wahrheit zu sagen und die damit verbundenen Konsequenzen zu tragen, wesentlich Angst einflößender. Demnach rät der Leiter der Studie, Dr. Chris Street, dass man bei der Entlarvung eines Lügners vielmehr auf den Inhalt des Erzählten achten sollte, als auf sein Verhalten.
#Arm an Details
Lügen haben nicht nur kurze Beine, sondern meistens auf wenige Details. Ausschmückungen werden vermieden, Geschichten ohne Ausschweifungen kurz und knapp erzählt. Bekommt ihr auf Rückfragen also nur einen Einzeiler als Antwort, dürft ihr zumindest schon mal Verdacht schöpfen.
Angeber-Fact: Im Glauben, unsere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen, halten wir Deutsche uns in Bewerbungsgesprächen und Co. nicht immer strikt an die Wahrheit. Wo jedoch wird am meisten gelogen? Laut Statistik bei vergangenen Verantwortlichkeiten. 33 Prozent beschönigen Positionen, die sie beim vorigen Arbeitgeber innehatten.