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Sprachen lernen: Kinder aufnahmefähiger als Erwachsene

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© dpa - Bildfunk

Sprachen lernen – je früher, desto besser? So jedenfalls heißt es immer. Feststeht: Kinder lernen Sprachen anders als Erwachsene, denn sie nehmen diese anders wahr.

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Wie Erwachsene und Kinder Sprachen lernen

Während Erwachsene Wörter und inhaltliche Zusammenhänge neuer Sprachen mithilfe bisheriger Erfahrungen und analytischer Methoden, also mit speziellen Lerntipps, lernen, funktioniert der Spracherwerb bei Kindern auf eher spielerische Weise. Doch nehmen sie neue Klänge und Strukturen nicht nur besser auf und können diese authentischer wiedergeben, sie sind außerdem besonders neugierig und haben in der Regel keine Angst vor Fehlern. Dabei spielt die Erwartungshaltung eine große Rolle, denn von Kindern werden korrekte Aussprache und einwandfreie Grammatik nicht erwartet, von Erwachsenen, die neue Sprachen lernen, hingegen oft schon.

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So lernen Kinder eine neue Sprache

Während in Sachen Sprachentwicklung schon bei Babys der Grundstein gelegt werden kann, erfolgt ein Verstehen der tatsächlichen Wortbedeutungen erst mit der Zeit. Zuhören spielt dabei eine entscheidende Rolle. In einigen Kulturen sind Kinder den ganzen Tag über im Kreis ihrer Familie und lernen die ersten Wörter durch bloßes Zuhören. Dabei gilt: Erst einmal werden nur ganz elementare Merkmale erkannt – beispielsweise: Die Katze hat vier Beine. Trifft dieses Merkmal auch auf ein anderes Tier zu, ist für ein Kind schnell klar, dass es sich dabei ebenfalls um eine Katze handelt – selbst wenn es eigentlich ein Hund ist. Erst mit der Zeit werden alle Wortbedeutungen in ihrer Gänze erfasst.

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