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Was ist Spyware?

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Sie wollen unsere Passwörter und Kontonummern – und dabei gehen sie trickreich und clever vor. Doch wenn man vorsichtig ist und sich schützt, können Spyware-Programme Rechnern meist nichts anhaben.  

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"Spyware" sind Schnüffel- oder Ausspähprogramme. Sie werden auf den Rechner oder das Smartphone geschleust, um Informationen zu sammeln und weiterzuleiten. Dabei ist das Wort Spyware eine Zusammensetzung aus den englischen Vokabeln "spy" und "software". Wer jetzt an einen Krimi oder Spionagethriller denkt, liegt gar nicht so falsch. Nur sind es zumeist keine Geheimagenten, sondern Kriminelle, die Passwörter, Kontonummern und Adressen sammeln.

Welche Arten von Spyware gibt es?

Es gibt harmlosere Spyware, welche zum Beispiel das Verhalten eines Besuchers auf einer Webseite verfolgt, um die gesammelten Daten für Werbung zu nutzen. Hartnäckiger werden die Programme, wenn sie ungefragt Fenster öffnen oder Suchanfragen manipulieren, damit man auf einer bestimmten Werbeseite landet. Andere Software, wie etwa der "Keylogger", sammelt und entwendet Daten. Dieses Programm schneidet mit, welche Tasten man auf seiner Tastatur drückt. So lassen sich Passwörter und Benutzernamen, aber auch Kontonummern und Adressen herausfinden. In den falschen Händen können diese Daten finanzielle Schäden anrichten: So können Waren bestellt, Email-Konten gehackt oder falsche Online-Shops mit den geklauten Daten eröffnet werden.

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Wie kommt diese Software überhaupt auf den Rechner?

Oft sind wir es selbst, die sie herunterladen. So installieren wir Programme, denen man dann mit einem schnell gesetzten Haken erlaubt, Daten über das Nutzungsverhalten und den Computer zu sammeln und via Internet an den Hersteller zu schicken. Die gemeineren Spähprogramme versuchen sich trickreich auf die Rechner zu schmuggeln. Dazu werden beispielweise Emails mit versteckten Programmen oder Trojanern im Anhang versendet. Möglicherweise werden Webseiten gekapert, die automatisch Spionage-Programme auf unsere Rechner laden. Oder aber es ist das vermeintlich nützliche Programm, das uns die aktuellen Wetterdaten nennen möchte und dann heimlich eine Spyware im Huckepack mit installiert.

Wie kann man sich gegen Spähprogramme schützen?

In dem man aufpasst, was man wo herunterlädt. Oft übersieht man ein bereits gesetztes Häkchen, mit dem man sein Einverständnis zum Ausschnüffeln gibt oder eine zusätzliche Software installiert. Manchmal tauchen beim Surfen plötzlich Warnfenster auf und melden, dass ein Virus entdeckt sei. Dieser müsste schnell vernichtet werden, wozu man nur auf diesen Link klicken braucht. Das ist aber fast immer eine Falle – lieber den Browser schließen und die eigenen Schutzprogramme laufen lassen. Zum Standardschutz, den jeder haben sollte, gehören die Firewall, ein Antivirenprogramm und eine Anti-Spy-Software. Das ist wie im Auto den Gurt anschnallen – es gehört einfach dazu. Auch sollte man niemals den Anhang einer Email öffnen, die einem verdächtig vorkommt oder dessen Absender man nicht kennt. In einer angeblichen Rechnung kann sich ein Schadprogramm verstecken.

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Welche Anzeichen gibt es dafür, dass eine Spyware mitliest?

Sobald sich beim Surfen plötzlich Seiten öffnen, die man nie angesteuert hat oder eine andere Startseite eingestellt ist. Auch wenn sich der Computer ständig mit dem Internet verbinden möchte oder der Rechner beim Surfen im Internet sehr langsam wird. Bei all diesen Anzeichen sollte man umgehend die Antiviren- und Anti-Spy-Software starten.

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