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Vorsicht, Kinderhaut nicht ausreichend geschützt!

20 Sonnencremes im Check bei Stiftung Warentest - nicht alle bieten ausreichend UV-Schutz!

  • Aktualisiert: 06.05.2024
  • 19:15 Uhr
Damit Kinderhaut gut vor der Sonne geschützt ist, muss nicht nur genügend Sonnencreme aufgetragen werden, das Produkt muss ausreichend UVA- und UVB-Schutz leisten!
Damit Kinderhaut gut vor der Sonne geschützt ist, muss nicht nur genügend Sonnencreme aufgetragen werden, das Produkt muss ausreichend UVA- und UVB-Schutz leisten!© Halfpoint - stock.adobe.com

Die Pfingstferien sind nah und die Zahl der Sonnenstunden steigt. Vor allem für Kinder kann das schnell gefährlich werden. Deshalb ist der richtige Sonnenschutz entscheidend. Doch welche Produkte erfüllen tatsächlich ihr Versprechen und bieten den optimalen Schutz? Stiftung Warentest hat 20 Sonnencremes getestet und liefert überraschende Ergebnisse.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gute zuerst: Die Inhaltsstoffe der getesteten Sonnencremes sind  unbedenklich, die Industrie hat 2023 auf Forschungsergebnisse reagiert und schädliche Filter größtenteils entfernt

  • Stiftung Warentest enthüllt: Einige Kindersonnencremes können den angegebenen Lichtschutzfaktor nicht erfüllen

  • Viele Discountermarken schneiden auch 2023 mit "sehr gut" ab. Zuverlässiger Sonnenschutz muss nicht teuer sein

Was macht eine gute Sonnencreme für Kinder aus? 

Die Regale in den Drogerien und Supermärkten, Apotheken und Parfümerien sind voll. Wir sehen Sonnenschutz in Form von Cremes, Sprays, Rollern, Sticks. In unterschiedlichen Preisklassen, mit chemischen oder mineralischen Filtern. Aber was schützt empfindliche Kinderhaut vor schädlichen UVA- und UVB-Strahlen am besten? Insbesondere die dünne Haut der Kleinsten braucht starken Schutz, um nicht zu verbrennen.

Außerdem wollen wir das Hautkrebsrisiko und vorzeitige Hautalterung mit einem guten Sonnenschutz minimieren. Natürlich greifen wir da zu einem möglichst hohen Filter - doch reicht das schon? Und wie zuverlässig erfüllen handelsübliche Produkte eigentlich ihre Versprechen? 

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Im Clip: Hohe UV-Strahlung - diese Sonnencreme-Fehler solltest du unbedingt vermeiden

Die Ergebnisse von Stiftung Warentest

Stiftung Warentest hat verschiedene Sonnencremes für Kinder getestet: Von 20 Sonnen­cremes, Sprays und Lotions sind vier mangelhaft, darunter drei Produkte aus dem Bereich Naturkosmetik. Das Problem: Die Bio-Sonnencremes erfüllen ihr Schutzversprechen nicht und leisten nicht den auf der Verpackung angegebenen UVA- und UVB-Schutz. 

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Discounter first: Die günstigen Cremes liegen ganz vorne

Zwei Produkte mit einem äußerst attraktiven Preis erhielten die Bewertung "sehr gut" und sind somit die eindeutigen Testsieger. Diese herausragenden Produkte sind die Creme "Sun Kids" der Eigenmarke Cien von Lidl und das Sonnenspray "Sunozon Kids" von Rossmann. Es zeigt sich wieder, dass ein hoher Preis bei Sonnenschutzmitteln keineswegs automatisch eine Garantie für Qualität darstellt. Insbesondere die Testergebnisse einiger teurer Cremes verdeutlichen das.

Bio und teuer bedeutet nicht gleich besser 

Gerade die Diskussion um Mikroplastik, Nanopartikel und hormonelle Filter in konventionellen Sonnenschutzprodukten hat Eltern vorsichtig werden lassen. Die Naturkosmetik bot mit mineralischen Filtern und reduzierten Inhaltsstoffen bisher eine gute Alternative.

Bei der Überprüfung von Sonnencremes aus dem Bereich der Naturkosmetik ergab die Testreihe von Stiftung Warentest allerdings für einige Produkte ernüchternde Ergebnisse: Die Sonnencremes der Anbieter "Biosolis", "Ey" und "Mabyen" konnten den angegebenen Sonnenschutzfaktor nicht einhalten und boten keinen ausreichenden Schutz vor schädlicher UVA-Strahlung. Interessanterweise ist eines der Produkte mit einem Preis von ungefähr 25 Euro pro 100 Milliliter mehr als 14-mal teurer als der Testsieger von Rossmann.

Unter den als Naturkosmetik zertifizierten Produkten erwiesen sich nur der Kinder-Sonnenbalsam der dm-Biomarke "Alverde" (Befriedigend) und die "Kids Sensitiv Sonnenlotion" von Lavera als geeignet, wobei letztere jedoch mit einem hohen Preis von um die 18 Euro pro 100 Milliliter Negativpunkte sammelte.

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Beruhigend: Schädliche Filter wurden entfernt

Positiv hervorzuheben ist, dass in keiner der geprüften Sonnencremes kritische Inhaltsstoffe entdeckt wurden, einschließlich der UV-Filter Homosalat und Octocrylen. Der kann sich nach einer längeren Lagerzeit in den potenziell schädlichen und möglicherweise krebserregenden Stoff Benzophenon abbauen. Gerade in diesem Sommer sehen wir auf vielen Verpackungen von Sonnenschutzprodukten den Hinweis "ohne Octocrylen" abgedruckt.

Berücksichtigt wurde nicht nur der Schutz vor UV-Strahlung, sondern auch die Anwendung, Verpackung und Kennzeichnung. Falls der auf der Verpackung angegebene UV-Schutz im Labor nicht ausreichend erreicht wurde, erhielten die Produkte automatisch die Bewertung "mangelhaft".

Wichtig: Einige Marken fehlen in diesem Vergleich, da die Prüfung der Produkte viel Zeit in Anspruch nahm und die Testkäufe bereits im Winterhalbjahr erfolgten, als die Eigenmarken von Aldi, Penny und Rewe noch nicht verfügbar waren. 

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Bitte dran denken: Sonnenschutz für Kinder

Wichtig ist nicht nur das richtige Sonnenschutzprodukt für Kinderhaut. Da sie fünfmal dünner ist als Erwachsenenhaut und ihre Barrierefunktion erst später entwickelt, sollten Kinder nie ohne Sonnenschutz in die Sonne gehen. Auch auf Sonnenhüte und UV-Kleidung achten. Die ausreichende Menge an Sonnencreme ist entscheidend für die Wirksamkeit.

Nicht am Produkt sparen und ausreichend nachcremen. Schattenzeiten einplanen! Fünf oder mehr Sonnenbrände bei Kindern und Jugendlichen vor dem 20. Lebensjahr erhöhen das Risiko für Hautkrebs im späteren Leben um 80 Prozent. Aktuelle Studien zeigen, dass gerade das Risiko für Hautkrebs in den letzten Jahren signifikant gestiegen ist. 

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