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"Gesünder am Sonntag"

Fit und schlank durch den Herbst - mit Ingwer-Shots: Tipps von Gesundheits-Expertin Charlotte Karlinder

  • Aktualisiert: 06.10.2024
  • 12:00 Uhr
  • teleschau
Charlotte Karlinder verrät im  "SAT.1 Frühstücksfernsehen" ihren Geheimtipp für die kalte Jahreszeit.
Charlotte Karlinder verrät im  "SAT.1 Frühstücksfernsehen" ihren Geheimtipp für die kalte Jahreszeit.© 2017 Getty Images/Christian Augustin

Der Herbst ist da. Kürzere Tage, mieses Wetter, schlechtere Laune. Das schlägt uns wortwörtlich auf den Magen. Denn der Körper reagiert und verlangt nach herzhafter Nahrung und (zu viel) Süßigkeiten. Warum das so ist, erklärt Charlotte Karlinder im "SAT.1-Frühstücksfernsehen" - und hat einen Rezept-Tipp für mehr Energie.

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Noch mehr Tipps von Charlotte Karlinder gibt's bei "Gesünder am Sonntag" im "SAT.1 Frühstücksfernsehen"
SAT.1 Frühstücksfernsehen Joyn Teaser

"SAT.1 Frühstücksfernsehen" live auf Joyn!

Eben hieß es noch "Sommer, Strand und gute Laune", jetzt wird alles in uns im wahrsten Sonne des Wortes trüb. Tageslicht, Wetter und Stimmung. Das einzige, was zunimmt, ist die Lust auf herzhafte und süße Nahrung - und dadurch auch häufig das Gewicht. Das ist aber kein Alarmzeichen, sondern schlichtweg von der Evolution so eingerichtet. Warum der Körper im Herbst "umprogrammiert" wird, erklärt Moderatorin Charlotte Karlinder in "Gesünder mit Karlinder" im "SAT.1-Frühstücksfernsehen".

Und sie hat einen Tipp für ein kleines, aber sehr wirkungsvolles Rezept, mit dem man dem Ganzen ein Schnippchen schlagen und den Tag auch in den trüben und kalten Jahreszeiten mit Power und Energie starten kann.

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"Futtern" im Herbst - ein Instinkt

Fette, gehaltvolle Nahrung und Süßigkeiten wie Mandeln oder Spekulatius anstatt Sommer-Salate. Wo kommt die Herbst-Umstellung her, von der nicht nur "Grünkohl und Pinkel"-Wirtschaften, sondern auch Volksfeste und Weihnachtsmärkte leben? Experten wissen: Es geht ums Überleben!

"Es geht um die Verhinderung des Verhungerns", sagte etwa Dr. Matthias Riedl, Ernährungsmediziner, Diabetologe, Internist und ärztlicher Leiter des Medicum Hamburg gegenüber "Bild". "Das haben wir im Laufe der Evolution gelernt." In unserem Hirn ist nämlich weniger vordergründig, dass es heutzutage zu jeder Zeit alle Lebensmittel gibt, sondern es dominiert eine gespeicherte Information aus lange vergangener Zeit: "Im Winter haben wir immer mehr und Fetteres gegessen, weil der Winter die Zeit des Mangels ist."

Außerdem ist es eine biologische Tatsache, dass wir im Winter mehr Energie für den Stoffwechselprozess brauchen, um unsere Körpertemperatur von durchschnittlich 37 Grad zu halten. Daraus folgt im Umkehrschluss, dass wir im Sommer, wenn die Sonne die Außentemperatur der Körpertemperatur angleicht und der Organismus weniger Energie verbraucht, weniger Hunger haben.

Im Clip: "Gesünder am Sonntag" - Quarktett mit Charlotte Karlinder

Wer müde ist, wird schneller hungrig

Der Mensch ist mit dem "Problem" nicht allein. Dr. Riedl: "Der Bär isst vor dem Winter täglich 200.000 Beeren, um sich eine Fettleber anzufressen. Ein Stück Bär ist da in uns."

Während wir also den Bären in uns entdecken oder "freilassen", drückt das schwindende Tageslicht und die oft von schweren Wolken verdeckte Sonne aufs menschliche Gemüt. Das fördert Melancholie oder depressive Stimmung. Der Körper versucht auch dem entgegenzusteuern - die Lust auf Süßes wird größer. Dr. Riedl im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung: "Der Herbst ist dunkler. Das fördert Traurigkeit und Müdigkeit, was wir durch das Essen zu manipulieren versuchen." Der Kopf gaukelt den Trick vor: bessere Stimmung durch Futtern. "Dazu eignet sich vermeintlich besonders Süßes. Leider führt das langfristig eher zum Gegenteil - nämlich zu mehr Depressivität. Daher sind wir ab Herbst eher dicker."

Der Körper reagiert zudem auf die steigende Dunkelheit tagsüber, in dem er vermehrt das Schlafhormon Melatonin ausschüttet. Schließlich ist's fast dunkel, also potenziell Schlafenszeit. Aber viele wollen oder können dem Schlafbedürfnis nicht nachgeben - und wer müde ist, wird schneller hungrig.

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Charlottes Herbst-Shot: Kraftwerk aus dem Glas

Die gute Nachricht: Im Frühjahr wird's wieder besser. Intensive Sonneneinstrahlung wirkt wie ein natürlicher Booster auf die Produktion körpereigener Botenstoffe wie das Glückshormon Serotonin. Die Folge: Unsere Laune wird besser, die Kraft aus dem Inneren kehrt zurück, das Essen wird zur Nebensache - und die neue körperliche tendenz heißt: die Pfunde purzeln.

Für alle, die ihren Tag auch im Herbst mit einem kleinen Kraftwerk aus dem Glas starten und ihrem Körper etwas Gutes zu wollen, hat Charlotte Karlinder einen coolen Rezept-Trick in petto. Damit tankst du mit wenigen Schlucken eine Menge Energie und gute Laune.

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So geht der Ingwer-Energy-Shot

Der Power-Shot für den Herbst geht schnell und einfach. Alles, was du brauchst, ist ein Entsafter, einen ordentlichen Slow Juicer. Und so geht's:

Das brauchst du: ein Viertel Kürbis geschält und entkernt 50 Gramm Ingwer ein Apfel eine halbe Selleriestange ein Stück Limette oder Zitrone

Das machst du: Zunächst die Zutaten vorbereiten, also Schalen und Kerne (vom Kürbis) entfernen, alle anderen Zutaten abwaschen und für den Entsafter in passende Stücke schneiden. Die Zutaten abwechselnd entsaften (deshalb sollte auch der Ingwer gut gestückelt sein), um damit den Slow Juicer optimal zu unterstützen. Den frisch gepressten Ingwer Shot am besten gleich genießen.

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So schmeckt und wirkt der Ingwer-Shot

Die Schärfe des Ingwers kann zunächst wie ein Schnaps empfunden werden, bevor die Fruchtnote vom Apfel und Säure von der Limette das Geschmackskommando übernehmen. Kürbis und Staudensellerie verbinden die kontrastreichen Aromen und sorgen für eine leicht erdige Note. Der Saft ist perfekt, wenn er licht sämig ist.

Der Ingwer-Shot ist klein, aber oho! Trotz der geringen Menge ist er nicht nur ein Feuerwerk für den Gaumen, sondern bringt auch eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile mit sich: Er hat unter anderem antibakterielle und antioxidative Eigenschaften und eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem. Damit der Bär in uns gar nicht auf dumme Gedanken kommt ...

Bekommt ihr im Herbst auch schneller Heißhunger?

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