So gehst du richtig mit Herbstlaub um
Herbstlaub sammeln und richtig entsorgen
- Aktualisiert: 04.11.2024
- 19:29 Uhr
Es ist wie im Haushalt: Einige Arbeiten machen Spaß, andere nerven. Bunte Blätter mögen schön sein, doch liegt das Herbstlaub erst einmal am Boden, heißt es: Laub sammeln und entsorgen. Aber womit? Und wohin mit den Blättern hinterher? Hier erfährst du alles Rund ums Herbstlaub.
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Warum muss Herbstlaub entsorgt werden?
Unter den Bäumen, im Vorgarten, hinten auf der Wiese: überall findet man Herbstlaub. Doch an welchen Stellen muss das Laub eigentlich gesammelt werden, damit darunter nichts fault? Fest steht: Rasen und Pflanzen mit weichen Trieben vertragen sich mit einer Laubschicht gar nicht gut. Sie bekämen zu wenig Licht und würden zu faulen beginnen. Also weg mit dem Herbstlaub!
Liegen bleiben können die herabgefallenen Blätter allerdings unter Bäumen und Sträuchern, denn hier werden diese mit der Zeit zu nährstoffreichem Humus. Tipp: Beschwere das Herbstlaub hier am besten mit etwas Erde, damit Herbststürme die Blätter nicht auf den Rasen wirbeln. Übrigens, wie genau du deinen Garten von Laub entfernst und wo es besonders wichtig ist, liest du hier. Wann du deine Ziergräser schneiden musst und was du dabei beachten solltest, erfährst du hier.
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Herbstlaub harken - mit dem Rechen
Bei kleinen Gärten geht es schnell, bei großen dauert es ewig. Im Herbst die von den Bäumen herabfallenden Blätter zusammenzusammeln, kann anstrengend werden. Wer nicht allzu viele Quadratmeter hat oder das Workout nach Feierabend gern in den eigenen Garten verlegen möchte, greift zum Rechen.
Das geht ganz schön auf die Arme, ist aber praktisch kostenlos, denn einen Rechen bekommst du schon für wenige Euro. Weiterer Vorteil: Du kannst mit einem Teil des Laubes die Blumen im Beet vor Kälte schützen.
Außerdem bleibt das Laub beim Rechen unbeschädigt und kann für kreative Herbst-Deko weiter verwendet werden.
Während Herbstlaub im Garten eher lästig werden kann, staunen wir jedes Jahr über die Vielfalt der Sommer-Gewächse. Damit du dich an Geranien, Olivenbäumen & Co. auch noch im nächsten Jahr erfreuen kannst, solltest du spätestens im Oktober mit der Überwinterung dieser Pflanzen starten.
Herbstlaub einsaugen: der komfortablere Weg
Der Laubsauger saugt alle Blätter im Nu ein und zerhäckselt sie. Solltest du ein großes Grundstück von Laub befreien wollen, ist diese Variante deutlich zeitsparender und rückenschonender.
Nachteil: Ein Gerät mit Benzintank ist nicht nur in der Anschaffung teuer, sondern auch im Unterhalt. Das Benzin muss ständig nachgefüllt werden und die die Geräte sind sehr laut. Für Gartenarbeiten am Sonntag also eher nicht geeignet!
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Laubsauger kaufen: Nützliche Tipps
Solltest du dich trotzdem für den Kauf eines Laubsaugers entscheiden, gibt es ein paar Dinge zu beachten:
1. Behalte vor allem die Lautstärke im Hinterkopf!
Bei manchen Geräten lässt sich die Lautstärke beispielsweise regulieren durch unterschiedliche Saugstufen. So kannst du nach Tag und Uhrzeit entscheiden, ob die volle Lautstärke drin ist oder nicht. Als Alternative bieten sich Elektromotoren an. Die haben zwar nicht ganz so viel Power unter der Haube und du brauchst Kabel und Steckdose, dafür arbeiten die Geräte umweltschonender und leiser
2. Laubsauger oder -bläser?
Die meisten Laubsauger verfügen gleichzeitig über eine Blasfunktion, sind also Laubsauger und -bläser in einem. So kannst du selbst entscheiden, welche Funktion du zu gegebener Zeit nutzen willst.
3. Behalte den Preis im Blick.
Günstige Modelle gibt es bereits für 50 Euro. Diese sind dann aber auch deutlich Leistungsschwächer. Nach oben gibt's bei den Kosten wie immer keine Grenzen.
Herbstlaub entsorgen: Wie und wo?
Die meiste Arbeit ist getan, jetzt bleibt natürlich noch die Frage: wohin mit dem Herbstlaub? Entsorgen geht auf vielerlei Art.
Auf dem Kompost wird gute Erde daraus, allerdings sollten die Blätter nicht mehr als 20 Prozent der Gesamtmenge ausmachen. Alternativ kannst du das Herbstlaub auch auf den Beeten verteilen. Diese kannst du nämlich auch im Herbst wunderbar mit winterfesten Stauden oder immergrünen Pflanzen bestücken. So findet der Igel im Winter einen Unterschlupf, die Blumen sind vor Frost geschützt und die Erde im Beet wird mit neuen Nährstoffen versorgt.
Ganz wichtig: Kranke und bereits verfaulte Blätter sollten nicht fürs Beet verwendet werden. Und auch auf dem Kompost haben sie nichts verloren, da sich die Krankheiten so noch mehr ausbreiten. Sie gehören in die Mülltonne.
Keine Alternative zu Kompost, Beet und Biotonne ist übrigens das Verbrennen der Blätter oder eine Entsorgung im Wald. Beides ist verboten! Laubfeuer können sehr gefährlich sein – und würde jeder sein Herbstlaub im Wald abladen, gäbe es ihn bald nicht mehr.
Tipp: Verpacke die Blätter in Säcke und bring diese zu einem Werkstoffhof in deiner Nähe. In vielen Gemeinden gibt es diese Möglichkeit bereits.
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