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Von Minze bis Koriander

5 frische Kräuter, die du kinderleicht Zuhause anbauen kannst

  • Veröffentlicht: 03.11.2022
  • 12:24 Uhr
  • Vera Motschmann
Kräuter schmecken am besten, wenn sie frisch aus der eigenen Küche kommen. Wir zeigen dir, mit welchen Tricks dir der Anbau ganz einfach gelingt.
Kräuter schmecken am besten, wenn sie frisch aus der eigenen Küche kommen. Wir zeigen dir, mit welchen Tricks dir der Anbau ganz einfach gelingt.© picture alliance / Zoonar

Das wichtigste in Kürze

  • Selbst angebaute Kräuter sind aromatischer und halten länger.

  • Kräuter aus dem Eigenanbau sind preiswerter als gekaufte aus dem Supermarkt.

  • Frische Kräuter können vielseitig verwenden werden, z.B. für Salate, Suppen, Smoothies.  

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Frisch von der Fensterbank: Wir stellen dir die leckeren und gesunden Indoor-Kräuter vor, die du kinderleicht in deiner Küche anbauen kannst...

Kräuter selbst ziehen: Das sind die Vorteile

Lecker und gesund: Kräuter schmecken am besten, wenn sie frisch aus der eigenen Küche kommen. Selbst angebaute Kräuter sind nicht nur viel aromatischer als die Kräutertöpfchen aus dem Supermarktregal, sie sind auch preiswerter und halten deutlich länger. Außerdem können Indoor-Kräuter auch dann noch geerntet werden, wenn die Garten-Saison längst vorbei ist. Wenn du gerne kochst, ist ein eigener kleiner Kräutergarten absolut sinnvoll – sei es für Smoothies, Salate oder Suppen. Das Gute: Küchenkräuter sind kinderleicht anzubauen und brauchen nur wenig Pflege. Hier unsere fünf beliebtesten Küchenkräuter und Tipps, worauf du beim Eigenanbau achten solltest.

Im Clip: Tipps und Hacks, mit denen die Kräuter am besten wachsen

So wachsen Kräuter am besten

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Kräuter selbst ziehen: Die Voraussetzungen

Die meisten Indoor-Kräuter brauchen viel Licht und benötigen täglich mindestens fünf Stunden Sonne, um schmackhafte, aromatische und gesunde Blätter auszutreiben. An dunklen Tagen im Winter können spezielle Pflanzenleuchten nachhelfen. Außerdem bevorzugen Kräuter in der Wohnung feuchte Luft, dennoch dürften ihre Wurzeln nicht im Wasser stehen, da sie sonst abfaulen. Spezielle Kräutererde, die schnell trocknet, ist für den DIY-Anbau ideal. Die meisten Kräuter, wie zum Beispiel Petersilie, sollten regelmäßig gedüngt werden.

#1: Gesunde Frische: Petersilie

Ob kraus oder glatt – die Petersilie ist ein Klassiker in jeder Küche. Das beliebte Kraut wird gerne zum Dekorieren eingesetzt und ist eine ideale Würze für herzhafte Gerichte. Außerdem ist Petersilie sehr gesund und enthält große Mengen an Vitamin C – sogar mehr als Zitrusfrüchte! Sie gilt als Hausmittel für ein gutes Immunsystem.

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Was die Pflege angeht, liebt die Petersilie einen hellen Platz, allerdings ohne direkte Sonneneinstrahlung. Außerdem sollte das Pflanzenkraut nur sparsam gegossen werden – nicht zu viel und Staunässe vermeiden. Beim Eigenanbau das Saatgut ein bis zwei Zentimeter tief in den Boden setzen und locker mit Erde bedecken. Die Keimdauer beträgt zwei bis drei Wochen. Petersilie ist zweijährig und bildet im zweiten Jahr weiße Blütendolden. Danach stirbt sie meist ab.

#2: Aromatische Würze: Basilikum

Tomate-Mozzarella, Pesto oder Pizza ohne Basilikum? In der italienischen Küche undenkbar! Das pfeffrig-süße Kraut veredelt mit seinen ätherischen Duftölen viele Gerichte. Wichtig: Da Basilikum hitzeempfindlich ist, erst beim Servieren die Blätter dazugeben. Basilikum gilt als wertvolle Heilpflanze und hilft bei Verdauungsproblemen, lindert Entzündungen und stärkt das Immunsystem.

Am besten gedeiht Basilikum an einem sonnigen Plätzchen. Zudem braucht er viel Wasser und sollte regelmäßig gedüngt werden. Bei der Ernte nicht nur einzelne Blätter abzupfen, sondern immer den ganzen Stengel abschneiden. An den Schnittstellen bilden sich dann neue Triebe. Dunkle und abgeknickte Triebe sofort entfernen. Um länger von deiner Pflanze ernten zu können, solltest du sie in einen größeren Topf mit lockerer und nährstoffreicher Erde setzen. Alternativ kannst du Nebenzweige entfernen und in ein Glas Wasser stellen. Sobald sie Wurzeln bilden, kannst du sie Eintopfen.

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#3: Exotischer Duft: Koriander

Nicht jedermanns Geschmack, aber kinderleicht auf der Fensterbank zu kultivieren: Koriander, auch bekannt als asiatische Petersilie. Korianderblätter sind Würze und Deko in einem und verfeinern Suppen, Gemüse, Salate, Fisch sowie Geflügel. Dabei harmoniert Koriander gut mit anderen Kräutern wie Petersilie und Schnittlauch. Außerdem gilt Koriander als Heilpflanze, zum Beispiel bei Magen-Darm-Beschwerden.

Die einjährige, krautige Pflanze fühlt sich an einem Südfenster am wohlsten, an dem sie viel Sonne und Wärme bekommt. Die ideale Raumtemperatur liegt bei 20 Grad Celsius. Außerdem braucht die Korianderpflanze regelmäßig Wasser, wobei auf keinen Fall Staunässe entstehen sollte. Für die Anzucht werden die bräunlichen Samenfrüchte etwa einen Zentimeter tief in den Boden gesetzt und mit Erde bedeckt. Bereits nach einer Woche keimt die Saat.

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#4: Cooler Kick: Pfefferminze

Es ist immer gut, frische Minzblätter in der Küche zu haben – sei es für mehr Frische im Wasserglas, als entzündungshemmender Erkältungstee oder für den nächsten Mojito. In der asiatischen Küche ist Minze ein wichtiger Bestandteil. Das mentholhaltige Kraut hat auch eine heilende Wirkung: Es sorgt für frischen Atem, lindert Kopfschmerzen und kurbelt den Stoffwechsel an.

Die Pfefferminze gehört zur Gattung der Minzen und ist wegen ihres leichten Anbaus und der einfachen Pflege ideal für Anfänger geeignet. Indoor-Gärtner:innen sollten sie in lockere Erde pflanzen, an einem schattigen Ort platzieren und regelmäßig gießen. Mit einem nährstoffreichem, organischen Dünger wuchert sie regelrecht und sollte etwa alle drei Jahre umgetopft werden. Vermehren kann man sie ganzjährig, am besten über Stecklinge.

Tipp: Zur Ernte immer den obersten Teil eines Zweiges abschneiden. Die Pflanze wird sich dann an dieser Stelle verzweigen.

#5: Intensives Aroma: Schnittlauch

Ein Klassiker in der Küche ist auch Schnittlauch. Das mehrjährige Frühlingskraut ist besonders im Rührei  auf dem Butterbrot oder in der Salatschüssel beliebt. Die grünen Halme sind außerdem sehr gesund und stecken voller ätherischer Öle, Vitamin A und C.

Der ideale Standort für das Kraut ist hell und luftig, wie zum Beispiel die Fensterbank, auf der im Sommer auch das Fenster geöffnet werden kann. In der Wohnung kann Schnittlauch zu jeder Jahreszeit gesät und schon nach etwa sechs Wochen geerntet werden. Tipp: Bei der Anzucht von Schnittlauch immer frische Samen verwenden, da die besonders gut keimen. Das Lauchgewächs mag es gerne feucht, daher solltest du es regelmäßig gießen und darauf achten, dass die Erde nicht austrocknet. Zum Ernten immer die äußeren Schnittlauchhalme etwa zwei bis drei Zentimeter über dem Boden abschneiden. Neue Triebe bilden sich anschließend im Inneren nach.

Auf einen Blick: Ideale Küchenkräuter für den Selbstanbau

  • Basilikum
  • Dill
  • Koriander
  • Kresse
  • Minze
  • Oregano
  • Petersilie
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Schnittlauch
  • Thymian
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