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Vorschlag von Thüringens Ministerpräsident Ramelow

Entwicklungshilfe für Balkanstaaten?

  • Veröffentlicht: 10.08.2015
  • 17:06 Uhr
  • dpa
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"Europa kann sich keine Armutsstaaten an seinen Rändern erlauben"

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Die Balkanstaaten sollten aus Sicht von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow gezielte deutsche Entwicklungshilfe bekommen. "Deutschland sollte mit den Nachfolgestaaten Jugoslawiens, die noch nicht in der EU sind, und Albanien Entwicklungsvereinbarungen schließen", sagte der Linke-Politiker der "Welt" (Montag). Diese Vereinbarungen sollten neben wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven auch die Ausbildung von jungen Menschen und eine geregelte Arbeitsmigration umfassen.

Ramelow warnt vor Armut

"Europa kann sich keine Armutsstaaten an seinen Rändern erlauben", unterstrich Ramelow. Diese Staaten bräuchten "Prosperität und eine europäische Perspektive".

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina als "sichere Herkunftsstaaten" klassifiziert, weil von dort eine große Zahl von Asylbewerbern mit nur minimalen Chancen auf Anerkennung kam. Derzeit stellt sich dieses Problem erneut, vor allem mit Menschen aus dem Kosovo.

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