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Kurswechsel gefordert

Hilfe für Türkei nur unter Bedingung

  • Veröffentlicht: 20.08.2018
  • 10:17 Uhr
  • dpa
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Finanzielle Hilfen für die wirtschaftlich angeschlagene Türkei kommen aus Sicht des CDU-Außenpolitikers Jürgen Hardt nur bei einem Kurswechsel der Regierung in Ankara in Frage.

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Der "Rheinischen Post" sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion Jürgen Hardt: "Die Ursache für die Wirtschafts- und Währungskrise in der Türkei sind die fahrlässigen Äußerungen von Präsident Erdogan mit Blick auf die Unabhängigkeit der Zentralbank und die Rechtsstaatlichkeit".

Bedingung: Kurswechsel

Sollte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan diese Haltung nicht grundsätzlich ändern, wären Wirtschaftshilfen vergeudetes Geld. "Wenn die türkische Regierung allerdings umschwenken würde, könnte man über Hilfen nachdenken", so Hardt. "Wir haben ein Interesse an einer starken Türkei - aus politischen und ökonomischen Gründen."

Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles hatte zuvor deutsche Hilfe für die Türkei ins Gespräch gebracht. "Es kann die Situation entstehen, in der Deutschland der Türkei helfen muss - unabhängig von den politischen Auseinandersetzungen mit Präsident Erdogan", sagte sie den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Die Türkei ist ein Nato-Partner, der uns nicht egal sein kann. Es ist in unser aller Interesse, dass die Türkei wirtschaftlich stabil bleibt und die Währungsturbulenzen eingedämmt werden."

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