"Macho Man"
Ärger mit den Village People: Trump droht Klage von 70er-Jahre Kultband
- Veröffentlicht: 17.05.2023
- 12:47 Uhr
- Anne Funk
Mit ihrer Musik tritt er besonders gerne auf, nun hat Donald Trump auch noch Musiker engagiert, die wie die Village People aussehen. Sehr zum Missfallen der Band - die Ehefrau eines der Mitglieder fordert die Unterlassung.
Mit Hits wie "YMCA", "Macho Man" oder "In the Navy" ist die 70er-Jahre Discoband Village People weltberühmt geworden - das weiß auch Donald Trump zu nutzen. Bereits seit Jahren nutzt der Ex-Präsident ihre Musik bei Wahlveranstaltungen. Dagegen hatte die Band auch lange nichts einzuwenden - doch nun ist Trump wohl zu weit gegangen.
Wie "The Independent" berichtet, hat die Managerin und Frau eines der Bandmitglieder, Karen Willis, nun gefordert, dass er ab sofort aufhören solle, Personen verkleidet auftreten zu lassen und damit zu suggerieren, dass tatsächlich die echten Village People auf der Bühne stehen. Dem Bericht zufolge hat die Frau aus diesem Grund am Montag (15. Mai) eine Unterlassungserklärung an den 76-Jährigen geschickt.
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Darin bezieht sie sich auf ein Video, welches Trump und eine Gruppe von Musikern im Stil der Village People zeigt, welche auf seinem Anwesen Mar-a-Lago zu "Macho Man" tanzen. Nachdem die Aufnahme in den sozialen Medien verbreitet wurde, warfen Fans der Band vor, Trump zu unterstützen, indem sie für ihn auftreten.
Auch Songnutzung könnte verboten werden
In dem Schreiben heißt es weiter, die Band habe bisher toleriert, dass er ihre Musik verwende. Doch sollte er nicht aufhören, Imitatoren auftreten zu lassen, werde sie ihm auch die Nutzung der Songs verbieten. Der Auftritt in Mar-a-Lago sei nicht autorisiert gewesen, viele Fans glaubten fälschlicherweise, dass die Village People tatsächlich aufgetreten sind.
Trumps Anwalt Joe Tacopina äußerte sich bereits zu dem Brief. "Ich werde nur mit dem Anwalt der Village People verhandeln, wenn sie einen haben, nicht mit der Frau eines der Mitglieder", erklärte er laut des Online-Portals "TMZ". Weiter betonte er, die Band sollte lieber dankbar sein, "dass Trump ihnen erlaubt hat, ihren Namen wieder in die Presse zu bringen". Der Anwalt habe ihren Namen seit Jahrzehnten nicht mehr gehört. "Schön zu hören, dass es sie noch gibt."
Sollte Donald Trump nicht aufhören, die Musiker auftreten zu lassen, sehe sich Willis gezwungen, eine Unterlassungsklage zu verfolgen.
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