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Ukraine-Krieg

Litauen in Alarmbereitschaft: Evakuierungspläne für den Fall einer Invasion Putins

  • Aktualisiert: 13.09.2024
  • 12:27 Uhr
  • Babette Büchner

Im Abwehrkampf gegen Russland gehört Litauen zu den entschlossensten Unterstützern der Ukraine. Die Angst in dem Land ist groß, dass Putin weitere Länder überfällt. Für den Fall arbeitet die Regierung an einem Evakuierungsplan.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Aus Sorge vor einer möglichen Invasion Russlands arbeitet die Regierung in Litauen an einem landesweiten Evakuierungsplan.

  • Das Land will dabei mit den anderen baltischen Staaten zusammenarbeiten.

  • Die NATO-Bündnispartner zeigen unterdessen mit Militärübungen Präsenz.

Der Ukraine-Krieg hat die baltischen Staaten in Alarmbereitschaft versetzt. Die Sorge, dass Kreml-Chef Wladimir Putin in weitere Länder einmarschiert, ist groß.  Wie Merkur.de schreibt, arbeitet die litauische Regierung nun an einem landesweiten Massenevakuierungsplan. Der litauische öffentlich-rechtliche Sender LRT habe gemeldet, dass Innenministerin Agnė Bilotaitė diesen angekündigt habe. Er soll demnach bis Anfang Oktober ausgearbeitet sein. 

Die Innenministerin sei davon überzeugt, dass der Evakuierungsplan benötigt werde. Das Land sollte bereit sein, ihn jederzeit auszuführen. Bilotaitė erklärte dem Sender, dass Litauen schon jetzt Cyberattacken, Sabotageaktionen und Desinformationskampagnen ausgesetzt sei. 

Im Video: Bundeswehr-Generalinspekteur warnt - Russland richtet Armee Richtung Westen aus

Dabei will das Land jedoch nicht im Alleingang agieren. Internationale Zusammenarbeit hält die Ministerin für unabdingbar. Man habe sich für eine Zusammenarbeit mit den anderen baltischen Staaten entschieden und werde sich auch um Fördermittel der Europäischen Union zu bemühen. "Wir müssen unsere Bemühungen auf regionaler und europäischer Ebene koordinieren. Es ist kostspielig, aber es ist wichtig, unsere Fähigkeiten zu bündeln und Unterstützung von der EU zu erhalten", sagte die Ministerin laut Merkur.de.

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Übung Grand Eagle II an der NATO-Ostflanke

Unterstützung bekommt das NATO-Land auch von den Bündnispartnern. Zuletzt zeigten 2.000 Soldat:innen aus Litauen, Deutschland, Tschechien, Polen und den USA an der NATO-Ostflanke Präsenz. Sie trainierten bei der Übung Grand Eagle II auf dem litauischen Truppenübungsplatz Pabradé. Dieser liegt nah an der Grenze zu Weißrussland. Brigadegeneral Marco Eggert erklärte: "Die schnelle Verlegung der Kräfte und der Einsatz an der Ostflanke sind unser Ziel. Wir signalisieren unseren Partnern: Auf uns ist Verlass."

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • bundeswehr.de: Übung Grand Eagle II in Litauen an der NATO-Ostflanke
  • Nachrichtenagentur dpa
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