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Aber im wichtigen Weihnachtsgeschäft droht Gegenwind

Apple trotzt dank iPhone noch der Krise

  • Veröffentlicht: 31.10.2022
  • 14:29 Uhr
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© Jeff Chiu/AP/dpa

Konjunktursorgen und Inflation: Noch ist davon bei Apple nichts zu spüren. Dank des iPhones fährt der US-Gigant erneut einen satten Gewinn ein. Doch im wichtigen Weihnachtsquartal droht Gegenwind. 

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Apple macht trotz der Wirtschaftskrise weiter Gewinn.
  • Vor allem das iPhone treibt das Geschäft des US-Konzerns an.
  • Im wichtigen Weihnachtsquartal sind die Erwartungen aber gedämpft.

Wirtschaftskrise und Konsumzurückhaltung können Apple noch nichts anhaben. Vor allem dank der Stärke des iPhones steigerte der US-Konzern im zurückliegenden Quartal den Umsatz im Jahresvergleich um acht Prozent auf 90,1 Milliarden Dollar (90,4 Mrd. Euro). Unterm Strich legte der Gewinn von 20,55 auf 20,72 Milliarden Dollar zu. Apple löst sich damit von der Entwicklung bei anderen Tech-Riesen, die von sinkenden Werbeausgaben oder Konjunktursorgen getroffen werden.

iPhone führt Apple trotz Krise zu Gewinn

Allerdings dämpfte Apple die Erwartungen für das laufende Quartal, das das wichtige Weihnachtsgeschäft beinhaltet. Das Umsatzwachstum im laufenden Quartal werde unter den acht Prozent der vergangenen drei Monate liegen, musste Finanzchef Luca Maestri einräumen. Auslöser seien vor allem der starke Dollar, der die Einnahmen bei der Umrechnung in US-Währung um bis zu zehn Prozent drücken werde.

Haupttreiber des Apple-Geschäfts war das iPhone mit einem Umsatzplus von 38,9 auf 42,6 Milliarden Dollar. Apple brachte im September wie gewohnt die neue iPhone-Generation auf den Markt - diesmal eine Woche früher als 2021, vermutlich auch, um noch mehr Verkäufe ins zurückliegende Quartal zu packen.

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53 Millionen iPhones verkauft

Zwar nennt Apple selbst keine Stückzahlen der Verkäufe. Aber nach Berechnungen der Analysefirma Canalys war Apple der einzige große Anbieter, der den Absatz steigern konnte - und zwar um acht Prozent auf 53 Millionen iPhones. Samsung behielt demnach die Spitzenposition im Markt, auch nach einem Rückgang von acht Prozent auf 64,1 Millionen Geräte. Die chinesischen Anbieter Oppo und Vivo verkauften dagegen rund ein Fünftel weniger Geräte. Beim Marktanteil kommt Samsung jetzt auf 22 Prozent und Apple auf 18 Prozent.

Inmitten eines stark schrumpfenden PC-Markts konnte Apple auch das Geschäft mit seinen Mac-Computern steigern - von rund 9,2 Milliarden Dollar auf den Rekordwert von 11,5 Milliarden Dollar. Das lag laut Konzernchef Tim Cook unter anderem an einer hohen aufgestauten Nachfrage nach Produktionsausfällen im Frühjahr. Für das laufende Vierteljahr stellte Finanzchef Maestri zugleich einen deutlich Umsatzrückgang in Aussicht und führte dies vor allem darauf zurück, dass im Jahresquartal der Start populärer neuer Modelle die Erlöse hochgetrieben habe.

Allzeithoch beim Mac, aber das iPad schwächelt

Weniger gut lief es für das iPad. Bei den Tablets von Apple gingen die Erlöse von 8,25 auf knapp 7,2 Milliarden Dollar zurück. Auch hier verwies der US-Konzern auf Vergleichseffekte - im Vorjahresquartal habe es eine Sonderkonjunktur durch neue Modelle gegeben. Die Engpässe bei Halbleitern, die in den vergangenen Jahren das Geschäft zum Teil gebremst hatten, spielen inzwischen keine signifikante Rolle mehr, sagte Firmenchef Cook.

Apple stellte besonders heraus, dass die Geräte weiterhin viele neue Kunden anlockten. So sei es für mehr als jeden zweiten Mac- und iPad-Käufer das erste solche Gerät gewesen. Bei der Computer-Uhr Apple Watch seien sogar mehr als zwei Drittel Erstkäufer gewesen. Mit mehr neuen Kunden kann sich Apple Hoffnungen auf mehr Ersatzkäufe sowie zusätzliches Abo-Geschäft machen.

In Europa, wo Apple zuletzt die Preise für neue iPhone-Modelle wegen des schwachen Euro zum Teil drastisch anhob, wuchs der Umsatz im vergangenen Quartal von 20,8 auf 22,8 Milliarden Dollar. Das Quartal schloss Apples Geschäftsjahr ab, in dem die Erlöse insgesamt um acht Prozent auf 394,3 Milliarden Dollar wuchsen. Der Gewinn stieg um fünf Prozent auf 99,8 Milliarden Dollar.

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