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Gesprächsauftakt in Rom

Verhandlungen über neuen Atomdeal zwischen den USA und dem Iran gestartet

  • Veröffentlicht: 19.04.2025
  • 13:14 Uhr
  • dpa
Der iranische Außenminister Abbas Araqchi nimmt an einem Treffen über den Schluss eines neuen Atomabkommens mit dem italienischen Außenminister Antonio Tajani (nicht im Bild) in Rom teil.
Der iranische Außenminister Abbas Araqchi nimmt an einem Treffen über den Schluss eines neuen Atomabkommens mit dem italienischen Außenminister Antonio Tajani (nicht im Bild) in Rom teil. © via REUTERS

Auf neutralem Boden in Rom treffen sich der Iran und die USA zu Gesprächen für ein neues Atomabkommen. Bei einem Scheitern droht eine weitere Eskalation – bis hin zu einem militärischen Konflikt.

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In Rom hat die zweite Runde der Atomverhandlungen zwischen den USA und dem Iran begonnen. Das teilte die iranische Verhandlungsdelegation mit.

Die Gespräche finden auf neutralem Boden statt: einem Gebäude der Botschaft des arabischen Staates Oman. Die iranische Delegation wird von Außenminister Abbas Araghtschi geleitet, die US-Delegation vom Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff. Der Oman fungiert bei den Verhandlungen als Vermittler.

Zuvor war Italiens Außenminister Antonio Tajani mit dem iranischen Außenminister zusammengekommen.

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Trump macht Druck für erfolgreichen Abschluss des Atomabkommens

US-Präsident Donald Trump hat Teheran mit militärischen Konsequenzen gedroht, sollten die Gespräche scheitern. Der Streit um das iranische Atomprogramm gehört seit vielen Jahren zu den Dauerthemen der internationalen Politik. Witkoff betonte zuletzt, ein Abkommen werde nur zustande kommen, wenn Teheran die Urananreicherung und sein Waffenentwicklungsprogramm vollständig stoppe.

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Iran zeigt sich offen für Verhandlungen über nukler Programm

Araghtschi zeigte sich offen für Zugeständnisse beim Atomprogramm und beim Grad der Urananreicherung. Der Iran wolle keine Atombombe entwickeln. Im Gegenzug fordert Teheran die Aufhebung von US-Sanktionen. Ein vollständiger Verzicht auf Nukleartechnologie steht dem Iran zufolge nicht zur Debatte.

Weitere Konfliktpunkte sind das iranische Raketenprogramm sowie die Nahostpolitik, insbesondere die Unterstützung militanter islamistischer Gruppen gegen den iranischen Erzfeind Israel.

Über Ostern ist auch US-Vizepräsident J.D. Vance in Rom, der an den Gesprächen aber nicht teilnehmen wird. Der Trump-Stellvertreter hält sich mit seiner Familie in der Stadt auf und will am Sonntag die Ostermesse im Vatikan besuchen.

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:newstime vom 20. April 2025 | 19:55
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:newstime vom 20. April 2025 | 19:55

  • 14:45 Min
  • Ab 12