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Strafprozesse rund um den Ex-Präsidenten

Anklage in Arizona: 18 Trump-Vertraute wegen Wahlbetrugs vor Gericht

  • Aktualisiert: 26.04.2024
  • 12:10 Uhr
  • Lara Teichmanis
Im Bundesstaat Arizona wurden insgesamt 18 Trump-Vertraute angeklagt.
Im Bundesstaat Arizona wurden insgesamt 18 Trump-Vertraute angeklagt.© Reuters

Wegen versuchter Wahlmanipulation: Insgesamt 18 Vertraute des Ex-US-Präsidenten Donald Trump müssen sich in Arizona vor Gericht verantworten. Unter den Angeklagten: sein früherer Anwalt Rudy Giuliani.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im US-Bundesstaat Arizona sind 18 Vertraute von Ex-Präsident Donald Trump angeklagt worden.

  • Den Angeklagten wird Wahlbetrug und Verschwörung vorgeworfen.

  • Zu den Beschuldigten gehört auch Trumps Ex-Stabschef Mark Meadows und sein Ex-Anwalt Rudy Giuliani.

Gleich mehrere ehemalige Vertraute des Ex-US-Präsidenten Donald Trump sind im Bundesstaat Arizona wegen möglicher Wahlmanipulation angeklagt worden. Den Beschuldigten wird unter anderem Verschwörung und Betrug im Zusammenhang mit versuchter Einflussnahme auf die Präsidentschaftswahl 2020 vorgeworfen.

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Unter den Angeklagten befinden sich auch Trumps Ex-Stabschef im Weißen Haus, Mark Meadows, sowie sein Ex-Anwalt Rudy Giuliani. Der Prozess in Arizona ist einer von drei gegen Trump-Vertraute wegen Wahlbetrugs.

Verschwörung, Betrug und falsche Wahlmänner

Die Generalstaatsanwältin von Arizona, Kris Mayes, gab die Anklage am Mittwochabend (24. April) bekannt, berichteten mehrere US-Medien. Der Vorwurf: Die Beschuldigten hätten sich verschworen, um die rechtmäßige Übergabe der Präsidentschaft an Wahlsieger Joe Biden zu verhindern. Laut Medienberichten sei in der Anklageschrift auch Trump als "nicht angeklagter Mitverschwörer" aufgeführt. 

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Offiziell seien einige Namen von Beschuldigten in der Anklageschrift geschwärzt, allerdings seien die Personen aufgrund der Beschreibungen im Dokument eindeutig identifizierbar.

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Unter den Beschuldigten sind zudem elf Republikaner, sie sich mit gefälschten Unterlagen als Wahlleute ausgegeben hätten, um ihre Stimme für Trump abzugeben. Arizona ist der vierte US-Bundesstaat, in dem solche falschen Wahlleute angeklagt wurden.

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Trump gleich in mehreren Verfahren angeklagt

Trump ist derzeit in mehreren Strafverfahren in verschiedenen Bundesstaaten angeklagt. In der US-Hauptstadt Washington wurde Anklage gegen den 77-Jährigen auf Bundesebene im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug und dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 erhoben. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine jahrzehntelange Haftstrafe. Zunächst entscheidet aber der Supreme Court ab Donnerstag (25. April), ob Trump nicht möglicherweise immun gegen Strafverfolgung in dem Fall ist.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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