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Verbreitung steigt

Eris: Die Symptome der neuesten Coronavirus-Variante

  • Aktualisiert: 13.09.2023
  • 12:12 Uhr
  • Stefan Kendzia
Eris auf dem Vormarsch: Die Zahl der im Labor bestätigten Corona-Fälle in Deutschland steigt wieder, allerdings auf relativ niedrigem Niveau.
Eris auf dem Vormarsch: Die Zahl der im Labor bestätigten Corona-Fälle in Deutschland steigt wieder, allerdings auf relativ niedrigem Niveau.© Uwe Anspach/dpa

Corona - irgendwie kommt einem der Begriff bekannt vor. Oder auch nicht (mehr). Denn seit Monaten scheint die Pandemie vorbei und damit vergessen zu sein. Eine neue Variante wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt allerdings zu einer "Virusvariante von Interesse" gezählt: EG.5 - auch unter dem Namen Eris bekannt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • EG.5 oder Eris ist eine neue Coronavirus-Variante, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu einer "Virusvariante von Interesse" gezählt wird.

  • Eris übernimmt immer mehr das Sagen im Infektionsgeschehen, wird aber laut Experten als nicht besonders gefährlich angesehen.

  • Trotz der Mutation sollen unsere Impfstoffe noch immer gut gegen einen schweren Verlauf schützen.

Eris kommt. Oder ist schon längst da. Auch die WHO stuft Eris nun als "Virusvariante von Interesse" ein. Die neueste Coronavirus-Variante EG.5 übernimmt immer mehr das Sagen im Infektionsgeschehen. Trotzdem wird Eris von Expert:innen aber als nicht besonders gefährlich angesehen, so das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Im Video: Wie gefährlich ist die neue Corona-Variante "Eris"? Hendrik Streeck über EG.5

Wie gefährlich ist die neue Corona-Variante "Eris"? Hendrik Streeck über EG.5

Die Krankheitsschwere soll im Vergleich zu anderen Varianten unverändert sein

"Meiner Einschätzung nach geht von EG.5 keine besondere Gefahr aus", sagte Richard Neher, Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel. "Bemerkenswert ist die Variante, weil sie in China – und damit einer großen Population – häufig ist und dort in den vergangenen Wochen schnell an Häufigkeit zugenommen hat." Die Krankheitsschwere sei im Vergleich zu anderen aktuellen Varianten aber unverändert - auch wenn laut australischen Virologen die Mutation infektiöser sein soll als beispielsweise Omikron.

Auch Virologe Martin Stürmer erklärte im "ZDF": "Aus klinischer Sicht gibt es bis jetzt keine Hinweise darauf, dass mit den vermehrten Berichten von EG.5-Fällen auch die Leute schwerer erkranken oder es vermehrt zu Aufenthalten in Kliniken oder gar Intensivstationen kommt".

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Wir sehen im Moment bei den Veränderungen der Viren, dass sie immer noch empfänglich für unseren Impfstoff sind.

Mandy Cohen, Chefin der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC

Symptome der Variante EG.5 sind zum Beispiel Halsschmerzen, Heiserkeit, Husten, Fieber und Schnupfen. Trotzdem: "Wir stellen keine Veränderung des Schweregrads von EG.5 im Vergleich zu anderen Unterlinien von Omikron fest, die seit Ende 2021 im Umlauf sind", sagte auch Maria Van Kerkhove, technische Leiterin der WHO für Covid-19. Für alle, die sich mit dem Gedanken tragen, sich ein weiteres Mal boostern zu lassen, hat die Chefin der amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC, Mandy Cohen, eine interessante Botschaft: "Wir sehen im Moment bei den Veränderungen der Viren, dass sie immer noch empfänglich für unseren Impfstoff sind, sie sind immer noch empfänglich für unsere Medikamente". Besonders die für Herbst avisierten Impfstoffe sollen besonders gut auf die neue Corona-Variante eingestellt sein.

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