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Erste Rede an die Nation

Biden nach Rückzug: Demokratieverteidigung wichtiger als persönliche Ambitionen

  • Aktualisiert: 25.07.2024
  • 17:43 Uhr
  • Malika Baratov

Wochenlang wehrte Biden Rückzugsforderungen ab - dann stieg der Demokrat doch aus dem Rennen ums Weiße Haus aus. Nun erklärt der 81-Jährige seinen Schritt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Joe Biden kündigte seinen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen an, um Platz für eine neue, jüngere Generation zu machen und die Nation zu vereinen.

  • Biden erklärte, dass es ihm wichtig sei, die Demokratie zu verteidigen, und dass er sich in den nächsten Monaten darauf konzentrieren werde, seine Aufgaben als Präsident zu erfüllen.

  • Er äußerte den Wunsch, dass Vizepräsidentin Kamala Harris bei der Wahl gegen Donald Trump antreten solle.

US-Präsident Joe Biden will mit seinem Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen "den Staffelstab an eine neue Generation übergeben". "Das ist der beste Weg, unsere Nation zu vereinen", sagte Biden in einer Ansprache an die Nation im Oval Office des Weißen Hauses. "Die Verteidigung der Demokratie ist wichtiger als jeder Titel", sagte der 81-Jährige weiter. Er schöpfe Kraft daraus und finde Freude daran, für das amerikanische Volk zu arbeiten. Aber dabei ginge es nicht um ihn, so der Demokrat. "Es geht um Sie. Um Ihre Familien. Ihre Zukunft."

Es eine Zeit "für neue Stimmen, frische Stimmen, ja, jüngere Stimmen", sagte Biden. Diese Zeit sei jetzt gekommen. "Nichts kann der Rettung unserer Demokratie im Wege stehen, auch nicht persönlicher Ehrgeiz", betonte er. In den vergangenen Wochen sei ihm klar geworden, dass er seine Partei vereinen müsse, so der Demokrat. 

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Biden: Konzentriere mich bis Januar auf Präsidentenamt

Der US-Präsident will sich ganz seinem Amt im Weißen Haus widmen. "In den nächsten sechs Monaten werde ich mich darauf konzentrieren, meine Aufgabe als Präsident zu erfüllen", sagte der Demokrat. Solche Reden zur besten Sendezeit aus dem Amtszimmer des Präsidenten, dem Oval Office, sind krisenhaften Momenten und großen Zäsuren im Land vorbehalten. Genau dazu zählte zuletzt Bidens Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen dreieinhalb Monate vor der Wahl am 5. November.

Der 81-Jährige war wegen seines Alters und Zweifeln an seiner geistigen Verfassung in der eigenen Partei massiv unter Druck geraten und hatte sich am Ende den Rückzugsforderungen diverser Parteikollegen gebeugt. An seiner Stelle soll nach Bidens Willen nun Vizepräsidentin Kamala Harris bei der Wahl gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump antreten. Die Entscheidung darüber liegt bei Delegierten der Partei aus allen Bundesstaaten. Bidens Amtszeit läuft noch bis zur Vereidigung seines Nachfolgers am 20. Januar 2025.

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Biden sagte, er wolle in den kommenden Monaten weiter daran arbeiten, die Preise für Verbraucher zu senken, die Wirtschaft anzukurbeln, persönliche Freiheitsrechte und Bürgerrechte zu verteidigen. Er werde weiter gegen die Klimakrise ankämpfen, die NATO zusammenhalten und den russischen Präsidenten Wladimir Putin daran hindern, sich die Ukraine einzuverleiben.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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