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Deutschland hat die Wahl

Bundestagswahl: Wie die Briefwahl funktioniert, welche Fristen es gibt

  • Veröffentlicht: 08.01.2025
  • 16:52 Uhr
  • Stefan Kendzia
Statt wie sonst zwischen vier und fünf Wochen haben Wähler:innen dieses Mal deutlich weniger Zeit, ihre Stimme per Briefwahl abzugeben.
Statt wie sonst zwischen vier und fünf Wochen haben Wähler:innen dieses Mal deutlich weniger Zeit, ihre Stimme per Briefwahl abzugeben.© Sven Hoppe/dpa

Nicht mehr lange und alle Wahlberechtigten in Deutschland sind aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen. Sei es direkt an den Urnen oder vorab per Briefwahl. Eine wichtige Sache gibt es dabei zu beachten.

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Inhalt

Am 23. Februar steht die vorgezogene Wahl zum neuen Deutschen Bundestag an. Aufgrund der Kurzfristigkeit seit Bekanntgabe des Wahltages steht den Wähler:innen allerdings weniger Zeit als üblich zur Verfügung, an der Briefwahl teilzunehmen. Statt wie sonst zwischen vier und fünf Wochen stehen diesmal nur rund zwei Wochen dafür zur Verfügung.

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Versand der Briefwahlunterlagen vier Wochen später als gewöhnlich

Ab dem 14. Januar werden die Wahlbenachrichtigungen zugestellt. "Ab dann können Briefwahlunterlagen beantragt werden", sagte Landeswahlleiter Stephan Bröchler. Die Beantragung soll auch online möglich sein.

Der Versand beginnt dann allerdings erst vier Wochen später, voraussichtlich am 10. Februar, so die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Zum gleichen Zeitpunkt soll auch die Ausgabe in den Briefwahlstellen der Bezirke starten. Die postalisch versendeten Briefwahlunterlagen sollen planmäßig Mitte Februar bei den Wähler:innen im Briefkasten sein.

Grund dafür ist, dass erst am 30. Januar endgültig feststehen wird, welche Kandidat:innen zugelassen sind und damit auf die Stimmzettel kommen. Im Anschluss müssen die Kommunen die Stimmzettel noch drucken lassen.

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Briefwähler:innen sollen nach Erhalt der Unterlagen so schnell wie möglich wählen

Der verkürzte Briefwahlzeitraum von nur zwei statt sonst sechs Wochen beschäftigt den Landeswahlleiter: "Das wird kein Spaziergang", sagte er. "Wir gehen von einem Briefwahlanteil von 45 bis 50 Prozent aus." Wer nicht am Wahltag im Wahllokal wählen könne, sollte die Briefwahlunterlagen nach Erhalt nicht lange liegen lassen, sondern so schnell wie möglich wählen. Eine Alternative sei die Briefwahl vor Ort in den Bezirkswahlstellen. Das sei die sicherste Variante der Briefwahl.

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Briefwahl auch direkt in der Briefwahlstelle möglich

Wahlberechtigte können ihre Briefwahlunterlagen auch in der Briefwahlstelle abholen oder gleich anschließend dort wählen. Mit den Bezirken sind Bröchler zufolge diesmal verlängerte Öffnungszeiten vereinbart worden. Ab dem 10. Februar sollen sie wochentags von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Weitere Öffnungszeiten gibt es am 15. Februar, einem Samstag, von 8 bis 13 Uhr und am Freitag vor der Wahl von 8 bis 15 Uhr. Einzelne Bezirke wollen ihre Wahlstellen auch darüber hinaus öffnen, wie Bröchler sagte. Informationen dazu finden sich auf der Wahlbenachrichtigung.

Die Wahllokale sind am 23. Februar - also dem Wahltag - von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Bis 18 Uhr müssen die ausgefüllten Unterlagen der Briefwähler:innen beim zuständigen Wahlamt vorliegen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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