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Vor NATO-Generalsekretär Rutte

"Denke, es wird passieren": Trump wiederholt Annexions-Drohung Grönlands

  • Aktualisiert: 14.03.2025
  • 04:42 Uhr
  • Franziska Hursach

Grönland bleibt eines der Lieblingsthemen von US-Präsident Donald Trump. Bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus sprach er erneut über die Insel.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump hat im Beisein von NATO-Generalsekretär Mark Rutte erneut sein Interesse an einer Annexion Grönlands bekräftigt und die strategische Bedeutung der Insel betont.

  • Rutte wich einer klaren Stellungnahme aus, stimmte aber zu, dass die Region sicherheitspolitisch relevant sei.

  • Bereits in der Vergangenheit hatte der US-Präsident angedeutet, dass eine Eingliederung Grönlands in die Vereinigten Staaten notfalls auch mit Gewalt erfolgen könnte.

Im Beisein von NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat US-Präsident Donald Trump seine Pläne für eine Annexion von Grönland erneut bekräftigt. Auf die Frage eines Reporters sagte er:

Nun, ich denke, es wird passieren.

US-Präsident Donald Trump

Er betonte, dass Dänemark sehr weit entfernt sei und dass Grönland sowohl wegen seiner Lage als auch wegen seiner Bodenschätze von großem Interesse für die USA sei.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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"Ich habe vorher nicht viel darüber nachgedacht, aber ich sitze mit einem Mann zusammen, der sehr hilfreich sein könnte", fügte Trump hinzu. An Rutte gewandt betonte der Republikaner: "Wissen Sie, Mark, wir brauchen das für die internationale Sicherheit." Er deutete eine zunehmende Präsenz russischer und chinesischer Schiffe nahe der Küste der arktischen Insel an.

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NATO-Generalsekretär lacht und weicht aus

Rutte erklärte daraufhin mit einem Lächeln, dass er sich selbst und die NATO aus der Debatte, ob die Insel Teil der USA werden sollte, heraushalten wolle. Gleichzeitig stimmte er zu, dass Grönland eine große sicherheitspolitische Bedeutung habe. Grundsätzlich teile er Trumps Einschätzung mit Blick auf "den hohen Norden und die Arktis". "Die Chinesen nutzen jetzt diese Routen. Wir wissen, dass die Russen aufrüsten. Wir wissen, dass wir einen Mangel an Eisbrechern haben", so Rutte.

Es sei daher wichtig, dass alle Anrainerstaaten der Arktis mit Ausnahme Russlands unter der Führung der USA zusammenarbeiteten, "um sicherzustellen, dass diese Region, dieser Teil der Welt sicher bleibt".

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Kritik an Ruttes Reaktion

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im dänischen Parlament reagierte wenig amüsiert auf den kurzen Grönland-Austausch zwischen Trump und Rutte: "Wir schätzen es nicht, wenn der NATO-Generalsekretär mit Trump solche Witze über Grönland macht. Das würde einen Krieg zwischen zwei NATO-Ländern bedeuten", schrieb der konservative Politiker Rasmus Jarlov auf X.

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Bereits in der Vergangenheit hatte der US-Präsident angedeutet, dass eine Eingliederung Grönlands in die Vereinigten Staaten notfalls auch mit Gewalt erfolgen könnte. Zwar betonte Trump, dass die USA das Recht der Grönländer, über ihre eigene Zukunft zu entscheiden, respektierten. Gleichzeitig zeigte er sich jedoch überzeugt, dass Grönland "auf die eine oder andere Weise" Teil der Vereinigten Staaten werden würde. Jüngste Umfragen widersprechen dieser Einschätzung: 85 Prozent der Grönländer lehnen die Übernahmepläne ab.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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