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Trotz scharfer Kritik

Donald Trump will "Mr. Zu Spät" Jerome Powell nicht entlassen

  • Veröffentlicht: 23.04.2025
  • 14:36 Uhr
  • dpa
Donald Trump hatte Notenbankchef Jerome Powell scharf kritisiert.
Donald Trump hatte Notenbankchef Jerome Powell scharf kritisiert.© Alex Brandon/AP/dpa

Berichte über Erwägungen der US-Regierung, den Notenbankchef Jerome Powell zu entlassen, sorgten an den Märkten für Verunsicherung. Aber "Mr. Zu Spät" soll laut Trump im Amt bleiben.

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Angesichts nervöser Aktienmärkte hat US-Präsident Donald Trump betont, dass er nicht vorhabe, Notenbankchef Jerome Powell zu entlassen. Das sei so eine Mediengeschichte, sagte Trump. "Ich habe nicht die Absicht, ihn zu feuern." Er würde gerne sehen, dass Powell aktiver werde, was Zinssenkungen angehe. Es sei die perfekte Zeit für eine Zinssenkung, aber wenn er es nicht mache, sei das auch nicht das Ende, sagte Trump bei der Vereidigung des neuen Börsenaufsichts-Chefs Paul Atkins.

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Trumps massive Kritik und Berichte über Erwägungen der amerikanischen Regierung, die Entlassung des Notenbankchefs zu betreiben, hatten an den Märkten für Verunsicherung gesorgt. Trump hatte in den vergangenen Tagen mehrfach eine Zinssenkung gefordert und Powell als "Mr. Zu Spät" sowie einen "großen Loser" bezeichnet. Auch bei der Vereidigung von Atkins, sagte Trump, er würde es begrüßen, wenn Powell bald und nicht später die Zinsen senken würde. Powell will die Zinsen wegen Inflationsrisiken nach Trumps Zoll-Rundumschlag vorerst nicht senken.

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Powell: Entlassung wäre "gesetzlich nicht zulässig"

Ein US-Präsident kann den Chef der Notenbank nicht ohne Weiteres entlassen – Powell selbst hatte das im November noch einmal klargestellt, kurz nachdem Trump die Präsidentschaftswahl gewonnen hatte. Auf die Frage, ob der Präsident ihn absetzen könne, antwortete Powell damals knapp: "Das ist gesetzlich nicht zulässig." Seine Amtszeit endet regulär im Jahr 2026.

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