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Mehr Insolvenzen als vor einem Jahr

Dramatische Entwicklung: Zahl der Firmenpleiten in Deutschland steigt weiter zweistellig

  • Veröffentlicht: 19.12.2024
  • 12:43 Uhr
  • dpa

Auch im November haben deutlich mehr Unternehmen in Deutschland Insolvenz angemeldet als ein Jahr zuvor. Experten erwarten für das Gesamtjahr die meisten Firmenpleiten seit fast zehn Jahren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im November gab es in Deutschland mehr Insolvenzanmeldungen als im Jahr zuvor.

  • Es werden die meisten Firmenpleiten seit zehn Jahren erwartet.

  • Bis zum Ende des laufenden Jahres werde mit 22.400 Unternehmensinsolvenzen gerechnet.

Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland steigt weiter zweistellig. Für November zählt das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten 12,6 Prozent mehr angemeldete Insolvenzverfahren als ein Jahr zuvor. Mit Ausnahme des Juni 2024 war die Zuwachsrate seit Juni 2023 zweistellig. Ob alle Fälle von den Insolvenzgerichten tatsächlich so weit gebracht werden, dass sie dann in die amtliche Statistik eingehen, ist noch offen.

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22,2 Prozent mehr Insolvenzen als im Vorjahreszeitraum

Doch auch bei den bereits eröffneten Verfahren geht der Trend nach oben: Vom 1. bis 3. Quartal 2024 meldeten die Amtsgerichte nach endgültigen Ergebnissen 16.222 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben der Wiesbadener Statistiker 22,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders betroffen waren Verkehr und Lagerei, Baugewerbe und Gastronomie. Mehr Firmenpleiten in dem Neun-Monats-Zeitraum gab es zuletzt 2016 mit 16.480 Fällen.

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Probleme für Unternehmen sind mannigfaltig

Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform rechnet bis zum Ende des laufenden Jahres mit 22.400 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Das wäre der höchste Stand seit 2015. Im kommenden Jahr könnten die Zahlen demnach den Höchststand des Krisenjahres 2009 mit mehr als 32.000 Fällen erreichen.

Die Liste der Probleme für Unternehmerinnen und Unternehmer ist lang: Hohe Energiekosten, Probleme in den Lieferketten, drohende Handelskonflikte, überbordende Bürokratie, politische Unsicherheit, Konsumzurückhaltung von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Zudem sind Ausnahmeregelungen ausgelaufen, mit denen der Staat versucht hatte, eine Pleitewelle während der Corona-Pandemie zu verhindern.

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:newstime vom 19. Dezember 2024 |  08:25
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:newstime vom 19. Dezember 2024 | 08:25

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