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Putin gesprächsbereit?

"Eines Tages russisch": Trump will schnelle Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine

  • Veröffentlicht: 11.02.2025
  • 13:37 Uhr
  • Kira Born

Donald Trump will den Ukraine-Krieg so schnell es geht beenden. Auch wenn dabei Teile des Landes  "eines Tages russisch" sein könnten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Trump plant, den Ukraine-Krieg zu beenden. Ein Entwurf könnte im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz zustande kommen.

  • In einem Interview schloss Trump nicht aus, dass Teile der Ukraine an Russland fallen könnten.

  • Russland zeigt sich gesprächsbereit für Verhandlungen mit den USA unter Erfüllung ihrer Forderungen.

US-Präsident Donald Trump kündigte schon im Vorfeld seiner Präsidentschaft an, den Ukraine-Krieg zu beenden. Der neue US-Sondergesandte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg, habe bei kürzlichen Treffen mit Vertreter:innen verbündeter Staaten erklärt, er bereite Optionen zur Beendigung des Krieges vor. Dies berichtet das Nachrichtenportal Semafor unter Berufung auf drei westliche Regierungsvertreter.

Donald Trump hatte kürzlich der "New York Post" gesagt, er habe mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert, um über eine Beendigung des Krieges in der Ukraine zu beraten. Ebenso verfüge er über einen konkreten Plan für eine Beendigung des Krieges, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Dass Teile des angegriffenen Landes an Russland fallen könnten, sei laut des US-Präsidenten nicht völlig auszuschließen. Die Ukraine könnte "einen Deal machen, es kann sein, dass sie keinen Deal machen. Vielleicht sind sie eines Tages russisch, vielleicht aber auch nicht“, sagte der Republikaner im Interview mit dem Sender Fox News.

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Münchner Sicherheitskonferenz: USA will Gespräch mit Selenskyj

Am kommenden Wochenende startet die Münchner Sicherheitskonferenz. Eingeladen sind  nicht nur die Vertreter:innen der USA, mit Verteidigungsminister Pete Hegseth und Vizepräsident J.D. Vance, sondern auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, wie der MSC-Chefs Christoph Heusgen, Reuters sagte.

Da auch der US-Sonderbeauftragte Keith Kellogg an der Konferenz teilnimmt, geht er davon aus, dass am Rande Gespräche zur Zukunft der Ukraine stattfinden werden. "Ob jetzt bei der Konferenz ein Plan bekanntgegeben wird, das lasse ich mal dahingestellt", fügt er zu Spekulationen hinzu, dass Kellogg in München einen Plan zur Beendigung des Ukraine-Kriegs verkünden könnte.

Präsident Trump unterstrich währenddessen erneut, dass er für die umfangreichen Hilfen der USA für das von Russland angegriffene Land eine Gegenleistung einfordern wolle. Vor allem die reichen Bodenschätze der Ukraine seien eine Möglichkeit, um ein Gegengewicht für die US-Hilfen zu bieten, wie der Präsident vorschlägt.

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"Sie haben enorm wertvolles Land in Bezug auf seltene Erden, in Bezug auf Öl und Gas, in Bezug auf andere Dinge. Ich möchte, dass unser Geld gesichert ist", sagte Trump laut US-Sender CNN. "Ich habe ihnen gesagt, dass wir etwas bekommen müssen. Wir können dieses Geld nicht weiter zahlen“, fügte er hinzu.

Russland bereit für Gespräche über die Ukraine mit den USA?

Russland hat die Signale der neuen US-Regierung unter Trump für eine Gesprächsbereitschaft über ein Ende des Ukraine-Kriegs begrüßt. Die Regierung in Moskau sei bereit für einen Dialog "auf Augenhöhe", sagt Vize-Außenminister Sergej Rjabkow.

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Ultimaten an Russland wären allerdings zum Scheitern verurteilt. Jegliche Gespräche über die Ukraine müssten die Ursachen des Konflikts behandeln und die "Realität vor Ort" anerkennen. Alle Bedingungen von Präsident Putin müssten erfüllt sein, bevor eine Beilegung des Konflikts in der Ukraine möglich sei. Je eher die USA und ihre westlichen Verbündeten dies verstünden, desto eher werde es zu einer Einigung kommen.

Putin hatte Mitte Juni seine Bedingungen für ein sofortiges Ende des Krieges erklärt: Demnach muss die Ukraine ihre NATO-Ambitionen aufgeben und ihre Truppen aus den vier ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja abziehen, die von Russland beansprucht und größtenteils kontrolliert werden, so Berichte der Nachrichtenagentur Reuters.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • CNN: "Ukraine 'may be Russian someday,' Trump says ahead of Vance-Zelensky meeting"
  • n-tv: "Trump: Ukraine könnte "eines Tages russisch" sein"
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