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Leopard 2, Marder, Bradley und Co.

Erschreckende Bilanz: Viele NATO-Panzer in der Ukraine zerstört oder erbeutet

  • Aktualisiert: 06.08.2024
  • 10:15 Uhr
  • Christina Strobl
Panzer vom Typ Leopard 1 A5 aus dänischen Beständen stehen in Flensburg in einer Produktionshalle, nachdem das Bundeswirtschaftsministerium die Ausfuhr von bis zu 178 Kampfpanzern diesen Typs in die Ukraine genehmigt hatte.
Panzer vom Typ Leopard 1 A5 aus dänischen Beständen stehen in Flensburg in einer Produktionshalle, nachdem das Bundeswirtschaftsministerium die Ausfuhr von bis zu 178 Kampfpanzern diesen Typs in die Ukraine genehmigt hatte.© Constanze Emde/dpa

Aktuelle Zahlen zeigen, wie viele Panzer der ukrainischen Streitkräfte bislang zerstört, zurückgelassen oder von der russischen Armee erbeutet wurden. Darunter zählen auch viele Kettenfahrzeuge aus NATO-Beständen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Statistik legt Zahlen offen, die belegen, wie viele Panzer die ukrainische Armee seit Beginn des Ukraine-Krieges verloren hat.

  • Darunter sollen sehr viele von der NATO gelieferte Panzer sein, die entweder zerstört, zurückgelassen oder von den Russen erbeutet worden sein sollen.

  • Die Anzahl der verlorenen Panzer auf russischer Seite soll indes bis zu 3,7-fach höher sein.

Die Zahlen steigen unaufhaltsam: Der Ukraine-Krieg hat sich zu einem Abnutzungskrieg entwickelt, bei dem beide Seiten fortlaufend Nachschub an die Front senden. Darunter auch die zur Unterstützung der Ukraine geschickten NATO-Panzer.

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Viele NATO-Panzer sind mittlerweile Schrott

Wie die "Frankfurter Rundschau" berichtet, soll eine Statistik nun die offiziellen Zahlen zu den im Krieg verlorenen ukrainischen Panzer offenbaren. Dabei beruft sich die Tageszeitung auf einen Bericht der Open-Source-Intelligence-Website "Oryx". Demnach soll die ukrainische Armee bis zum Donnerstag (1. August) insgesamt 877 Kampfpanzer und 972 Schützenpanzer eingebüßt haben. 603 Kampfpanzer davon sollen zerstört, 73 schwer beschädigt und 65 von der Besatzung zurückgelassen worden sein. Weiter sollen 136 Panzer von den russischen Truppen erbeutet worden sein. 

Neben zahlreichen aus Deutschland und den USA gesendeten Panzern soll ein Großteil der zerstörten Kettenfahrzeuge aus Sowjetzeiten gestammt haben.

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Putin stellte erbeuteten Panzer aus Deutschland in Moskau aus

"Oryx" zufolge wurden auch 32 Leopard-2-Panzer zerstört, beschädigt oder erobert. Unter anderem sollen elf modernere Leopard 2A6 zerstört oder zumindest nicht mehr einsatzbereit sein, wie das Portal berichtet. Von diesem Modell hatten Deutschland und Portugal im vergangenen Jahr der ukrainischen Arme 21 Stück zur Verfügung gestellt. Darunter waren 18 Kriegsfahrzeuge aus Deutschland.

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Insgesamt müssten die Ukrainer laut dem US-amerikanischen Nachrichtenmagazin "Forbes" mittlerweile 103 Leopard-2-Panzer bekommen haben (Stand Anfang August). Unter den Verlusten sollen auch drei von vier aus Finnland gelieferte "Leo" 2R-Minenräumer sein, womit ziemlich genau ein Drittel der aus NATO-Beständen bereitgestellten Leopard 2 nicht mehr kampfbereit wären. Erst vor Kurzem ließ Putin einen erbeuteten Leopard 2A6, mutmaßlich aus Deutschland, in Moskau ausstellen.

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Ukraine hofft auf weitere Panzer

Derzeit befindet sich die russische Armee im östlichen Donbass auf dem Vormarsch. Währenddessen wartet die Ukraine auf die Lieferung von 14 weiteren Leopard-2-Panzern aus NATO-Beständen.

"Oryx" zählt zu den Verlusten der ukrainischen Armee auch 20 von 120 gelieferten Marder-Schützenpanzern und einen zerstörten Leopard 1A5. Von diesen alten "Leos" hatte Deutschland bis Anfang August, laut einer Liste der militärischen Unterstützungsleistungen der Bundesregierung, insgesamt 58 Stück übergeben. Erst in der vergangenen Woche, der letzten Juli-Woche, waren acht weitere Leopard 1A5 hinzugekommen.

Im Video: Ukraine-Krieg - große Parade in Moskau stellt erbeutete Kriegspanzer aus

Russische Panzer-Verluste sollen 3,7-fach höher sein

Vor allem unter den Schützenpanzern des US-Typs Bradley sollen die Verluste hoch sein: 94 sind bislang von den russischen Streitkräften zerstört oder beschädigt und anschließend auf den Schlachtfeldern zurückgelassen worden sein. Offizielle Angaben, wie viele Bradleys Washington über Polen bis in die Ukraine verschiffen ließ, gibt es derzeit nicht. Schätzungen zufolge soll die Zahl bei deutlich über 200 Stück liegen.

Doch die aktuellen ukrainischen Zahlen müssen den Verlusten des Aggressors Russland gegenüber gestellt werden. Dabei zeigt sich: Die Panzer-Verluste auf Seiten der Streitkräfte von Kreml-Machthaber Wladimir Putin sollen sich auf das 3,7-Fache belaufen. Wie "Oryx" angibt, hat Russland bislang 3.286 Kampfpanzer und 4.367 Schützenpanzer verloren (Stand Anfang August) - und somit ungleich mehr als die angegriffene Ukraine. 

  • Verwendete Quellen:
  • "Frankfurter Rundschau": "Viele westliche Panzer sind Schrott: Zahlen decken verheerende Verluste der Ukraine auf"
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