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Deutscher Wetterdienst

Extremwetter mit Hagel und Regen: Deutschland droht Tornado-Gefahr

  • Veröffentlicht: 22.06.2023
  • 10:44 Uhr
  • Clarissa Yigit

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt am Donnerstag (22. Juni) vor heftigen Regenfällen und Tornados. Sturmböen oder Hagel seien ebenfalls möglich.

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Nachdem es am Mittwoch (21. Juni) bereits in Teilen Deutschlands zu starken Gewittern kam, bei denen es neben Stromausfällen auch zu umgestürzten Bäumen und abgedeckten Dächern kam, soll das Wetter auch am Donnerstag weiterhin verrückt spielen.

Heftige Regenfälle und erhöhtes Tornadorisiko seien dabei die Aussichten für Donnerstag, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) aus Offenbach schreibt. Insbesondere in Mitteldeutschland könnte es ungemütlich werden. So soll es einzelne Gewitter im südwestdeutschen Mittelgebirgsraum geben, bei denen es zu lokal eng begrenztem Starkregen, Sturmböen oder Hagel kommen könnte.

Von einer "Schwergewitterlage", die in Verbindung mit schwül-warmer bis heißer subtropischer Luft stehe, sei demnach die Rede. Auch die Ozon-Werte seien vielfach in Deutschland hoch, schreibt die dpa unter Berufung auf den Leiter des "Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung" des DWD, Andreas Matzarikis. Allerdings lägen diese immer noch unterhalb der Warn- oder Alarmwerte. Der Experte nannte diesen Wettermix einen "unangenehmen Wetter-Cocktail".

Zweigeteiltes Deutschland

In den mittleren und östlichen Landesteilen werden Gewitter und Starkregen erwartet, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa) unter Berufung auf einen Experten des DWD. Los gehe es dabei mit Regen am Vormittag in Nordrhein-Westfalen und im südlichen Rheinland-Pfalz, der dann im Tagesverlauf weiter nordostwärts bis ins südliche und östliche Niedersachsen ziehen soll.

Zu Gewitterzellen und Orkanböen von 120 Kilometern pro Stunde bis hin zu extremen Orkanböen von 140 Kilometern pro Stunde soll es hingegen im Süden und Südwesten der Bundesrepublik kommen. Es wird dabei teilweise mit Hagelkörnern von bis zu sieben Zentimetern Größe gerechnet, so der Experte. Erhöhte Tornadogefahr bestehe dabei in einem Streifen von der Mitte bis in den Osten Deutschlands, so der DWD.

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Aussichten für Freitag (23. Juni)

In der Nacht zu Freitag (23. Juni) soll es anfangs vor allem noch von Bayern bis nach Sachsen-Anhalt schwere Gewitter geben. Auch sei weiterhin mit teilweise extrem heftigem Starkregen zu rechnen, prognostiziert der DWD.

Im Tagesverlauf des Freitags soll sich das Wetter allerdings wieder beruhigen. Es gäbe dann nur noch vereinzelt Gewitter – überwiegend soll es trocken bleiben.

Schutz vor Extremtemperaturen

Gerade für ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen seien die schwül-warmen Temperaturen unangenehm und belastend. "Es ist wichtig", so Matzarakis, "die Innenräume zu kühlen, die Sonne draußen zu lassen." Dabei könne es helfen, die Wohnung abzudunkeln und in den kühleren Stunden zu lüften.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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