"Deutschlandfonds" zur Investitionsförderung
Habeck will Wirtschaft mit staatlicher Förderung ankurbeln
- Veröffentlicht: 23.10.2024
- 04:33 Uhr
- Rebecca Rudolph
Wie lässt sich die deutsche Wirtschaft wieder beleben? Wirtschaftsminister Habeck plant gezielte Förderung von Unternehmensinvestitionen. Sein Konzept enthält noch weitere Maßnahmen.
Das Wichtigste in Kürze
Die deutsche Wirtschaft lahmt, die Prognosen sind trüb.
Wirtschaftsminister Habeck bringt deshalb erneut einen Investitionsfonds ins Spiel, der mittelständischen Betrieben ebenso helfen soll wie Konzernen und Start-ups.
Wie "Bild" schreibt, soll der "Deutschlandfonds" zehn Prozent der Kosten in Form einer Investitionsprämie übernehmen.
Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Flaute in Deutschland bringt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erneut einen Staatsfonds zur Investitionsförderung ins Spiel. Der Fonds soll Unternehmen unter anderem dabei helfen, in neue Maschinen zu investieren. Wie die "Bild" schreibt, soll dieser "Deutschlandfonds" zehn Prozent der Kosten in Form einer Investitionsprämie übernehmen.
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Das Blatt beruft sich auf ein Konzept Habecks, das sein Ministerium am Mittwoch (23. Oktober) veröffentlichen will. Wie das Ministerium am Abend auf Anfrage erklärte, werde der Grünen-Politiker Vorschläge präsentieren, "wie Deutschlands Wirtschaft wieder einen Schub bekommen kann". Dabei habe er die gesamte Wirtschaft im Blick, von Handwerksbetrieben, Start-ups und Mittelständlern bis hin zu großen Konzernen. Im Fokus der Vorschläge stehen "Innovationen und Investitionen, Vereinfachungen und Verlässlichkeit".
Habeck sagte zu "Bild":
Es braucht jetzt volle Kraft für den Wirtschaftsstandort. Ich will, dass Handwerksbetriebe, Mittelständler und große Unternehmen hier bei uns in Deutschland investieren.
Christian Lindner
Der Deutschlandfonds müsse "Hand in Hand gehen mit dem Abbau von Bürokratie und Strukturreformen".
Bereits im Februar hatte Habeck ein milliardenschweres Sondervermögen zur Entlastung von Firmen vorgeschlagen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) wies den Vorstoß damals aber zurück. Man könne nicht "Hunderte Milliarden Euro Schulden machen, um Subventionen auf Pump zu zahlen", sagte Lindner seinerzeit.
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- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa