Sexualdelikt beim BND
Heftiger Vorwurf: Vergewaltigten BND-Mitarbeiter eine Kollegin?
- Veröffentlicht: 11.09.2023
- 15:49 Uhr
- Emre Bölükbasi
Ein Vorwurf gegen zwei Mitarbeiter erschüttert den Bundesnachrichtendienst. Sie sollen eine Kollegin vergewaltigt haben - auch K.O.-Tropfen sollen im Spiel gewesen sein.
Das Wichtigste in Kürze
Zwei Mitarbeitern des BND wird ein schwerer Sexualdelikt zur Last gelegt.
Sie sollen eine Kollegin vergewaltigt haben.
Nun wird gegen die beiden Männer ermittelt.
Zwei Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) stehen im Verdacht, eine Kollegin vergewaltigt zu haben. Nun werde gegen die beiden wegen des Vorwurfs des Sexualdeliktes ermittelt, berichtete die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Montag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Traunstein, Zweigstelle Rosenheim. Demnach wurden die Beschuldigten inzwischen vom Dienst suspendiert.
Der "Spiegel" hatte zuerst über die Vorwürfe berichtet. Demnach kam es im Juli bei einem Sommerfest in der BND-Außenstelle im bayerischen Bad Aibling zu dem Vorfall. Vor der Vergewaltigung sollen die beiden Mitarbeiter ihre Kollegin mit K.O.-Tropfen betäubt haben.
Nach dem mutmaßlichen Sexualdelikt sollen der Soziale Dienst und die Leitung des BND über den Fall informiert worden sein. Das mutmaßliche Missbrauchsopfer habe Anzeige bei der Polizei erstattet. "Seit dem 20. Juli ermittelt die Staatsanwaltschaft Traunstein in dem Fall", hieß es in dem Bericht weiter.
Der BND selbst stattete ebenfalls Anzeige und begründete dies mit dem Wunsch nach Aufklärung. Die Behörde habe "größtes Interesse an einer schnellen und umfassenden Aufklärung des Sachverhalts und unterstützt die laufenden Ermittlungen vollumfänglich".
Im Video: Spionage beim BND - Mutmaßlicher Mittäter in U-Haft
Spionage beim BND: Mutmaßlicher Mittäter in U-Haft
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Spiegel: BND-Mitarbeiter sollen Kollegin betäubt und vergewaltigt haben