NRW
Kai Gehring und Rolf Fliß: Grünen-Politiker in Essen angegriffen - Polizei ermittelt
- Veröffentlicht: 03.05.2024
- 23:21 Uhr
- Max Strumberger
Die Grünen-Politiker Kai Gehring und Rolf Fliß sind in Essen Opfer eines gewalttätigen Übergriffs geworden. Zuvor wurden beide übel beleidigt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
Zwei Grünen-Politiker sind in NRW attackiert worden.
Zunächst seien Kai Gehring und Rolf Fliß verbal angegriffen worden, im Anschluss auch körperlich.
Sie wollen sich von dem Übergriff aber "nicht einschüchtern lassen".
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Kai Gehring und sein Parteikollege Rolf Fliß sind eigenen Angaben zufolge in Essen nach einer Parteiveranstaltung attackiert worden. Gehring teilte am Freitagabend auf seiner Facebook-Seite mit: "Gestern Abend entwickelten sich aus einem für uns typischen, zufälligen und zunächst freundlichen Bürgergespräch unvermittelt üble Beleidigungen gegen uns beide und eine spontane körperliche Attacke gegen Rolf Fliß."
Der Vorfall habe sich auf dem Nachhauseweg nach einer gemeinsamen Grünen-Veranstaltung ereignet. Fliß ist dritter Bürgermeister der Stadt Essen und stellvertretender Vorsitzender des Rates der Stadt. Gehring schrieb danach auf Facebook, Fliß gehe es gut.
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Polizei hat Ermittlungen eingeleitet
Der Staatsschutz ermittelt, wie ein Sprecher der Leitstelle der Essener Polizei sagte. Der Kreisgeschäftsführer der Grünen in Essen bestätigte den Angriff, über den mehrere Medien berichteten, auf dpa-Nachfrage.
Gehring schrieb auf Facebook: "Für uns war und ist unbegreiflich und schockierend, dass aus einer offenbar zufälligen Begegnung mit freundlicher Ansprache ohne Anlass eine Attacke erwuchs und wir sind sehr froh, dass keine körperlichen Schäden davongetragen wurden. Der Schreck bleibt, denn in diesem Moment haben wir nicht mit einem Angriff rechnen können."
Die Anfeindungen gegen Politiker:innen nähmen zu, erklärte Gehring. "Wir lassen uns nicht einschüchtern, denn es braucht Menschen, die sich für unser Gemeinwesen einsetzen."
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa