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Klima-Forderungen an Regierung

Proteste von "Letzter Generation": Berlin soll jetzt lahmgelegt werden

  • Veröffentlicht: 18.04.2023
  • 15:49 Uhr
  • Viola Haas
Klimabewegung "Letzte Generation" will Berlin zum "Stillstand" bringen
Klimabewegung "Letzte Generation" will Berlin zum "Stillstand" bringen© REUTERS

Berlin soll auf unbestimmte Zeit lahmgelegt werden - die Klimagruppe "Letzte Generation" plant neue Protestaktionen. Laut den Aktivist:innen sollen die Demonstrationen erst vorbei sein, wenn die Bundesregierung auf die Klima-Forderungen reagiert. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Klimagruppe "Letzte Generation" will Berlin zum Stillstand bringen.

  • Ab Mittwoch (19. April) erste Proteste; ab Montag (24. April) Demos in ganz Berlin.

  • Aktivist:innen fordern einen Gesellschaftsrat, der Maßnahmen erarbeitet: Deutschland soll bis 2030 auf fossile Brennstoffe verzichten.

"Letzte Generation" will Berlin zum Stillstand bringen

Gesperrte Straßen, blockierte Flughäfen, Container-Kampagnen und Klebe-Aktionen - die Aktivist:innen der Klimaschutzbewegung "Letzte Generation" lassen mit immer mehr Protestaktionen aufhorchen und machen auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam.

Jetzt plant die Klimagruppe in Berlin eine Reihe von Protestaktionen. Die Stadt soll für eine unbestimmte Zeit lahmgelegt werden. Ab Mittwoch (19. April) sollen Störungen im Regierungsviertel stattfinden.

Betroffen sind bei den Demonstrationen vor allem das Landwirtschafts- und Verkehrsministerium sowie die SPD-Parteizentrale (Wilhelmstraße). Die Umgebung von Wirtschaftseinrichtungen soll ebenfalls belagert werden.

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Protest-Pläne der "Letzten Generation" in Berlin:
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Letzte Generation will Ende April Berlin "zum Stillstand" bringen

Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation plant in der letzten Aprilwoche bis in den Mai hinein in Berlin massive Straßenblockaden und andere Protestaktionen.

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Ab Montag Proteste in der ganzen Stadt

Ab dem kommenden Montag (24. April) soll Berlin dann durch stadtweite Proteste "friedlich zum Stillstand" gebracht werden, wie Carla Hinrichs, Sprecherin und Mitgründerin der "Letzten Generation, laut Angaben der Nachrichtenagentur dpa mitteilte.

Für die geplanten Demonstrationen in Berlin haben sich bereits 800 Protestierende gemeldet. Die Klimaschutzgruppe hält die genauen Pläne für die Protestaktionen auch diesmal geheim, da die Polizei dagegen vorgehen könnte.

Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) Berlin informiert bereits auf ihrem Twitter-Account über die anstehenden Proteste:

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Protest-Ende noch nicht in Sicht

Die Aktionen in Berlin sollen andauern bis die Bundesregierung auf die Klimaschutz-Forderungen der Aktivist:innen eingeht, wie Hinrichs bestätigt. Ein genaues Ende der Proteste ist demnach aktuell noch nicht in Sicht. Der Vorwurf der Gewerkschaft der Polizei (GdP): "Guerilla-Aktionen" und "extremistisches Gedankengut", wie die "Berliner Zeitung" berichtet.

Strenge Forderungen der Aktivist:innen

Angesichts der angespannten Lage des Klimawandels gibt es strenge Forderungen von Seiten der Klimaschutzbewegung. So fordern die Aktivist:innen, dass Deutschland bis 2030 auf fossile Brennstoffe wie Öl, Kohle oder Gas verzichtet. Dazu solle ein Gesellschaftsrat ins Leben gerufen werden, der entsprechende Maßnahmen erarbeitet.

Einige Wissenschaftler:innen und Politiker:innen sind skeptisch, ob ein derartig schneller Wandel überhaupt möglich ist. Um das von der "Letzten Generation" geforderte Ziel zu erreichen, müsste Deutschland beispielsweise innerhalb von sieben Jahren auf Autos mit Verbrennungsmotoren verzichten. Zudem würde es ein vollständiges Aus für Gas- und Ölheizungen sowie Gas- und Kohlekraftwerke bedeuten.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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