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"Verharmlosung muss aufhören"

Ministerpräsident fordert härtere Strafen für "Klimakleber"

  • Aktualisiert: 15.08.2024
  • 19:26 Uhr
  • dpa
Klimaaktivisten halten sich auf einem Rollfeld des Stuttgarter Flughafens auf. Die Letzte Generation startete in mehreren Städten Protestaktionen.
Klimaaktivisten halten sich auf einem Rollfeld des Stuttgarter Flughafens auf. Die Letzte Generation startete in mehreren Städten Protestaktionen.© Marius Bulling/dpa

Der sächsische Landeschef Kretschmer plädiert für härtere Strafen bei Klimaschutz-Aktionen auf Flughäfen. Strafen müssten generalpräventiven Abschreckungscharakter haben.

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Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hält härtere Strafen bei Klimaschutz-Aktionen auf Flughäfen für ratsam. "Die Verharmlosung von Klimaradikalen muss aufhören. Wer die Nervenbahnen von Demokratien lahmlegt, hat eine harte Strafe verdient - ganz unabhängig, ob eine konkrete Gefährdung stattgefunden und auch ohne den einzelnen Nachweis von finanziellen Schäden", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

Im Video: Letzte Generation in Österreich löst sich auf

Noch immer würden manche Politiker so tun, als seien die Aktionen der Blockierer doch irgendwie richtig. "Das sind sie aus Sicht der übergroßen Mehrheit in Deutschland nicht." Kretschmer zufolge müssen bei der Weiterentwicklung der Strafen für sogenannte Klimakleber die erheblichen volkswirtschaftlichen Kosten etwa infolge der Sperrung von Flughäfen in den Blick genommen werden.

Kretschmer: Strafen für Klimaproteste müssen abschreckend wirken

Der Bahn- und Luftverkehr sei genauso wichtig für den Handels- und Wirtschaftsverkehr und die Gesellschaft wie der Straßenverkehr. "Strafen und ihr Maß müssen letztlich generalpräventiven Abschreckungscharakter haben. Ich werde das Thema in der Ministerpräsidentenkonferenz und im Bundesrat einbringen. Mein Ziel ist es, dem Rechtsstaat ein konsequentes Sanktionsmittel an die Hand zu geben."

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Aktivisten der Klima-Initiative Letzte Generation setzten in den vergangenen Tagen ihre Proteste fort. Auch am Donnerstag klebten sich Mitstreiter auf mehreren Flugplätzen fest. In Nürnberg wurde der Flugverkehr zunächst eingestellt - im Laufe des Morgens dann wieder aufgenommen. Auch in Köln/Bonn ruhte der Flugbetrieb infolge der Protestaktion nach Polizeiangaben zeitweise. 

 

 

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