Jens Stoltenberg
Künftiger Chef der Münchner Sicherheitskonferenz reist zur Vereidigung von Trump
- Veröffentlicht: 07.01.2025
- 08:29 Uhr
- Michael Reimers
Der frühere NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird zur Vereidigung von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar nach Washington reisen. Der Norweger übernimmt bald den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz.
Das Wichtigste in Kürze
Jens Stoltenberg wird zur Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident nach Washington reisen.
Der Ex-Generalsekretär der NATO übernimmt künftig den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz.
Das weltweit wichtigste Treffen von Expert:innen zur Sicherheitspolitik findet im Februar 2025 letztmalig unter Vorsitz von Christoph Heusgen statt.
Der frühere NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird zur Vereidigung von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar nach Washington reisen. Der Norweger übernimmt bald den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). "In meiner künftigen Position als MSC-Vorsitzender werde ich mich weiterhin für die Stärkung der Beziehungen zwischen den USA und Europa einsetzen", teilte der Norweger der Deutschen Presse-Agentur als Begründung mit.
Die Münchner Sicherheitskonferenz, das weltweit wichtigste Treffen von Expert:innen zur Sicherheitspolitik, wird kurz nach Trumps Vereidigung als neuer US-Präsident vom 14. bis 16. Februar stattfinden, noch unter der Leitung von Christoph Heusgen. München hofft darauf, dass die Trump-Regierung dort bereits prominent vertreten sein wird.
Zuletzt hatte nach einem Wechsel im Weißen Haus stets der oder die Vizepräsident:in die Außenpolitik der neuen US-Regierung bei der Sicherheitskonferenz präsentiert. Trumps designierter Stellvertreter J.D. Vance nahm 2023 bereits als republikanischer Senator an der Konferenz teil.
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Xi Jinping zu Trumps Vereidigung eingeladen
Offiziell wird Deutschland bei der Vereidigung Trumps nach jetzigem Stand vom Botschafter in Washington, Andreas Michaelis, vertreten. Es sei in den USA protokollarisch so üblich, dass ausländische Staaten bei den Amtseinführungen neuer US-Präsidenten durch die Botschafter:innen vertreten werden, hieß es aus dem Weißen Haus.
Trumps Sprecherin Karoline Leavitt hatte Mitte Dezember allerdings gesagt, dass auch der chinesische Präsident Xi Jinping sowie Staats- und Regierungschefs mehrerer anderer Länder eingeladen seien, ohne weitere Namen zu nennen. Von konkreten Zusagen ist bisher jedoch nichts bekannt. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat angekündigt, Trump möglichst bald nach dessen Amtseinführung in Washington besuchen zu wollen.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa