Nachfolgerin von Bas?
Laut Bericht: Klöckner soll neue Bundestagspräsidentin werden
- Veröffentlicht: 14.03.2025
- 17:19 Uhr
- Max Strumberger
Mit der Bildung einer neuen Großen Koalition zwischen Union und SPD werden Personalentscheidungen diskutiert. Der "Spiegel" berichtet, dass Julia Klöckner als Bundestagspräsidentin in Betracht gezogen wird, um Bärbel Bas abzulösen.
Nachdem sich Union und SPD auf die Bildung einer neuen Großen Koalition geeinigt haben, sickern nach und nach mögliche Personalentscheidungen durch. Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Unionskreise berichtet, könnte Julia Klöckner neue Bundestagspräsidentin werden. Demnach soll die Union die 52-jährige CDU-Politikerin in der neuen Legislaturperiode als Nachfolgerin der SPD-Politikerin Bärbel Bas vorschlagen.
Auch Armin Laschet war eine Alternative
Da die Union als stärkste Fraktion in den neuen Bundestag einzieht, liegt das Vorschlagsrecht bei ihr. In der Fraktionsgemeinschaft zwischen CDU und CSU ist vereinbart, dass die CDU die Parlamentspräsidentin oder den Parlamentspräsidenten stellt, während die CSU einen Stellvertreter oder eine Stellvertreterin nominiert.
Für das zweithöchste Amt im Staat wurde auch der CDU-Abgeordnete Armin Laschet gehandelt, der bei der Bundestagswahl 2021 erfolglos als Kanzlerkandidat angetreten war. Seine Nominierung stieß jedoch auf Widerstand aus der CSU. Zuletzt hatte die Union wegen fehlender Repräsentation von Frauen in der Kritik gestanden.
Klöckner nicht unumstritten
Unumstritten ist Klöckner, die von 2018 bis 2021 Bundeslandwirtschaftsministerin war, in der Fraktion aber offenbar nicht. Wie der "Spiegel" weiter berichtet, gelte Klöckner nicht als überparteiliche Integrationsfigur - im Gegensatz zu Laschet. Eine offizielle Bekanntgabe der Nachfolge für Bärbel Bas wird in den kommenden Tagen erwartet.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa