"Kommen uns nun teuer zu stehen"
Lindner kritisiert: Grüne Außenpolitik belastet Verhältnis zu Trump
- Aktualisiert: 22.01.2025
- 03:48 Uhr
- Rebecca Rudolph
Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Trump wird auch im deutschen Wahlkampf thematisiert. FDP-Chef Lindner nutzt die Gelegenheit für einen Seitenhieb gegen eine ehemalige Kabinettskollegin.
Das Wichtigste in Kürze
Christian Lindner kritisiert, dass die grüne Außenpolitik unter Annalena Baerbock das Verhältnis zu den USA belastet hat.
Ein ironischer Kommentar des Außenministeriums zu Donald Trump sorgte international für Aufsehen.
Der deutsche Botschafter Andreas Michaelis warnte vor drastischen politischen Folgen durch den neuen US-Präsidenten Trump.
FDP-Chef Christian Lindner sieht das Verhältnis Deutschlands zum neuen US-Präsidenten Donald Trump durch die Politik des Außenministeriums unter der Grünen Annalena Baerbock angespannt. "Nach Trumps Amtseinführung herrscht Katerstimmung im Auswärtigen Amt", sagte Lindner der "BILD" (Mittwoch).
Es steht fest, dass grüne Außenpolitik durch ihre Einseitigkeit den Graben zu unserem wichtigsten Verbündeten USA vertieft hat. Die Belehrungen und Herabwürdigungen von Trump kommen uns nun teuer zu stehen.
Christian Lindner, FDP
Im September hatte das Auswärtige Amt Äußerungen des damaligen republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in einem TV-Duell mit der Demokratin Kamala Harris ironisch kommentiert. Trump griff dort die Behauptung seines damaligen Vize-Kandidaten J.D. Vance auf, wonach illegal eingewanderte Migranten in Springfield, Ohio, Haustiere essen würden. Laut US-Medien hatten die Behörden in Springfield jedoch keine Hinweise auf solche Vorfälle.
Das deutsche Außenministerium reagierte darauf mit einem Beitrag auf der Plattform X: "PS: Wir essen auch keine Katzen und Hunde." Kürzlich sorgte der deutsche Botschafter in den USA, Andreas Michaelis, mit Warnungen vor erheblichen negativen Auswirkungen der US-Politik unter Präsident Trump für Aufsehen.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa