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Kommt es zum Einsatz des Militärs?

Trump warnt vor "linksradikalen Irren" und Chaos bei der US-Wahl

  • Aktualisiert: 15.10.2024
  • 12:19 Uhr
  • dpa

Die erste US-Wahl seit dem Kapitol-Sturm steht an, ein Attentat auf Donald Trump schockte die Welt, und die Angst vor weiterer Gewalt ist groß. Trump warnt aber vor Chaos von ganz anderer Stelle.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump warnt vor "linksradikalen Irren" und fordert den Einsatz des Militärs gegen den "Feind im Inneren".

  • Der 78-Jährige sieht politische Gegner als größere Bedrohung als ausländische Feinde.

  • Vor der Präsidentenwahl in den USA ist die politische Stimmung aufgeheizt und es gibt Sorgen vor erneuter Gewalt.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump warnt vor möglichem Chaos durch "linksradikale Irre" rund um die US-Wahl und wirbt für einen Einsatz des amerikanischen Militärs gegen den "Feind im Inneren". In einem Interview mit dem konservativen Fernsehsender Fox News sagte der 78-Jährige auf die Frage, ob er mit Chaos am Wahltag rechne, von seinen Anhängern sei das nicht zu erwarten. Auf Nachfrage zu "Agitatoren" aus dem Ausland entgegnete Trump: "Ich denke, das größere Problem ist der Feind im Inneren."

"Wir haben einige sehr schlechte Menschen"

Er beklagte: "Wir haben einige sehr schlechte Menschen. Wir haben ein paar kranke Leute, linksradikale Irre. Und ich denke, dass sie das Problem sind." Der Ex-Präsident plädierte dafür, streng gegen sie vorzugehen, "wenn nötig durch die Nationalgarde, oder wenn wirklich nötig, durch das Militär".

Im Video: Ex-General warnt vor Trump - "Niemand war je so gefährlich"

Als Beispiele für "Feinde im Inneren" nannte er Politiker wie den demokratischen Abgeordneten Adam Schiff, der ein ausgewiesener Kritiker Trumps ist und eine prominente Rolle im Amtsenthebungsverfahren gegen den früheren Präsidenten gespielt hatte. Trump behauptete, "Feinde im Inneren" seien gefährlicher als ausländische Feinde wie China oder Russland.

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Könnte es erneut zu Aufständen kommen?

Die politische Stimmung in den USA ist seit langem aufgeheizt. Die Präsidentenwahl in gut drei Wochen, am 5. November, ist die erste seit den dramatischen Verwerfungen rund um die Wahl von 2020, die in einem beispiellosen Gewaltausbruch endeten, nachdem Trump seine Niederlage nicht einräumte, sondern seine Unterstützer mit Wahlbetrugsbehauptungen aufwiegelte. Dies endete damals mit einer gewaltsamen Attacke von Trump-Anhängern auf den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington am 6. Januar 2021.

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Es gibt Befürchtungen, dass sich so etwas wiederholen könnte. Auch im laufenden Wahlkampf schürt Trump erneut ohne jeden Beleg Ängste, die Demokraten könnten ihm erneut einen Sieg stehlen.

Außerdem kam es bereits zu einer Eskalation anderer Art: Mitte Juli hatte ein Schütze bei einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania von einem nahegelegenen Dach auf den Republikaner geschossen und ihn am Ohr verletzt. Der Täter wurde von Sicherheitskräften erschossen, ein Besucher starb. Der Secret Service geht außerdem davon aus, ein weiteres Attentat auf Trump vereitelt zu haben.

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