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Alle männlichen Bürger zum Einwohnermeldeamt

Lukaschenko und Putin: Tritt Belarus in den Ukraine-Krieg ein?

  • Aktualisiert: 05.01.2023
  • 17:47 Uhr
  • Lena Glöckner
Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, bei ihrem Gespräch im Dezember 2021.
Wladimir Putin (l), Präsident von Russland, und Alexander Lukaschenko, Präsident von Belarus, bei ihrem Gespräch im Dezember 2021. © Konstantin Zavrazhin/Pool Sputnik Kremlin via AP/dpa

Ein im Internet kursierendes Video aus Belarus lässt Gerüchte um eine Mobilmachung laut werden. Darin werden alle männlichen Belarussen dazu aufgefordert, im Einwohnermeldeamt vorstellig zu werden.

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Seit Wochen sorgt sich die Ukraine, dass Russland einen neuen Angriff von Belarus aus starten könnte. Eine seltsame Ankündigung auf einem belarussischen Busbahnhof schürt nun die wiederkehrenden Gerüchte, dass Lukaschenkos Armee Putin unterstützen könnte. Die unabhängige belarussische Journalistin Hanna Liubakova teilte auf Twitter ein Video von einem Busbahnhof in Borrissow, an dem in Leuchtschrift folgende offizielle Ansage lief: "Alle männlichen Bürger im Alter von 18 bis 60 Jahren müssen zur Klärung ihrer Daten zum Einwohnermeldeamt oder Dorfvorstand kommen."

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Erst Ende Dezember hatte die belarussische Armee erklärt, "auf alle Entwicklungen vorbereitet" zu sein, nachdem eine angeblich ukrainische Flugabwehrrakete auf belarussischem Staatsgebiet gefunden wurde. Die Regierung sprach von einer möglichen Provokation Kiews. Ein solcher Vorfall könnte von Belarus und Russland als Vorwand genutzt werden, um von dort aus wieder aktiv zu werden. 

Massive Verluste für die russische Armee

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigener Darstellung in der Region Donezk im Osten des Landes mehrere hundert russische Soldaten außer Gefecht gesetzt. In Makijiwka sei bei einem nicht näher beschriebenen Angriff in der Neujahrsnacht ein Gebäude zerstört worden, das russischen Truppen als Unterkunft diente. Dabei seien rund 400 russische Soldaten getötet und 300 weitere verwundet worden, teilte die ukrainische Militärführung mit. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Twitter Hanna Liubakova
  • Nachrichtenagentur dpa
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