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Ukraine-Krieg

Mehr Friedhöfe: Putin investierte 2024 schon über 1,5 Millionen Dollar für neue Soldaten-Gräber

  • Veröffentlicht: 23.07.2024
  • 16:56 Uhr
  • Christina Strobl

Der Kreml investiert in den Ausbau oder den Neubau von russischen Friedhofsanlagen. Seit Beginn des Ukraine-Krieges soll sich die Summe auf mindestens vier Millionen US-Dollar belaufen haben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland investiert Millionen von Rubel in den Ausbau oder Neubau von Friedhofsanlagen.

  • 2023 soll der Kreml 225 Millionen Rubel (2,5 Millionen US-Dollar) in neue Soldat:innen-Gräber investiert haben, 2024 sollen es bereits 136 Millionen Rubel (1,5 Millionen US-Dollar) sein.

  • Offizielle Zahlen zu den tatsächlich getöteten russischen Soldat:innen gibt es nicht, lediglich Schätzungen lassen auf 120.000 bis 500.000 Tote schließen.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges vor etwa zweieinhalb Jahren, verloren zahllose Soldat:innen ihr Leben - auf russischer, wie auch auf ukrainischer Seite. Wie "Newsweek" berichtet, soll der Kreml seither Millionen von US-Dollar in neue Friedhofsanlagen und Erweiterungen von bereits bestehenden Friedhöfen investiert haben.

Im Video: Zu wenige Soldaten - Russland rekrutiert afrikanische Söldner

Allein 2024 investierte der Kreml bereits 1,5 Millionen US-Dollar

Die beiden unabhängigen russischen Publikationen "Meduza" und "Mediazona" veröffentlichen einen Bericht, wonach Moskau im vergangenen Jahr 225 Millionen Rubel (2,5 Millionen US-Dollar) in neue Soldat:innen-Gräber investiert haben soll. Dies entspräche doppelt so viel wie noch im Vorjahr und sechsmal so viel wie noch 2020. 2024 soll sich die Zahl auf bereits 136 Millionen Rubel (1,5 Millionen US-Dollar) belaufen, so die Publikationen.

"Meduza" und "Mediazona" berichteten, dass im Juni 2024 bislang offiziell 120.000 russische Soldat:innen ihr Leben im Ukraine-Krieg verloren haben. Die tatsächliche Zahl könnte sich sogar auf 140.000 belaufen, heißt es.

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Ukraine-Krieg

Putins Krieg fordert hohe Verluste: 70.000 russische Soldaten in zwei Monaten

Der brutale Krieg in der Ukraine fordert weiter massive Opfer unter den russischen Truppen. Trotz erschreckender Verluste setzt Kreml-Chef Wladimir Putin seine Offensive unerbittlich fort. Die Verluste auf russischer Seite sind enorm.

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Tatsächliche Zahlen der Getöteten sind nicht bekannt

Das britische Verteidigungsministerium spricht sogar von über 500.000 toten oder verwundeten Soldat:innen. Russland selbst macht selten Angaben zu der Anzahl der bisher Gefallenen. Seit September 2022 soll es laut "Newsweek" keine aktualisierten Angaben mehr von Seiten des Kremls gegeben haben. Damals sprach der damalige russische Verteidigungsminister, Sergej Schoigu, von knapp unter "6.000 getöteten Truppen".

Wie viele Soldat:innen bisher tatsächlich ihr Leben in dem Krieg lassen mussten, ist jedoch unklar. Offizielle russische Statistiken würden keinen markanten Bevölkerungsrückgang aufgrund des Krieges verzeichnen, heißt es in dem Bericht. Jedoch sollen öffentlich verfügbare Daten andeuten, dass die Anzahl der Getöteten weitaus größer ist, als der Kreml offiziell bekannt gibt.

Im Video: Absichtlich hohe Verluste? Selenskyj feuert einflussreichen Kommandeur

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Putin selbst gibt nur vage Angaben

Ende Juni 2024 soll sich die Zahl, seit Beginn des Krieges im Februar 2022, bereits auf mindestens 71.000 toter russischer Truppen belaufen haben, wie Recherchen des unabhängigen Portals "Important Stories" ergaben.

Auf einer Pressekonferenz Anfang Juni dieses Jahres sagte Kreml-Chef Wladimir Putin, dass das Verhältnis "unwiederbringlicher Verluste" zwischen Russland und der Ukraine bei eins zu fünf lägen. Auf genauere Angaben verzichtete der russische Präsident jedoch.

  • Verwendete Quellen:
  • "Meduza"
  • "Mediazona"
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