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Gastro-Betriebe in Gefahr

Mücken-Alarm: Deshalb ist der Sommer 2024 so extrem

  • Veröffentlicht: 16.07.2024
  • 17:17 Uhr
  • Daniela Z.

Dieses Jahr gibt es in Deutschland besonders viele Mücken. Schuld ist das feucht-milde Wetter. Besonders betroffen sind der Südwesten und Gebiete entlang des Rheins. Dort gibt es momentan Lieferprobleme bei Mückenabwehrmitteln und Umsatzeinbußen in Gaststätten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund des feucht-milden Wetters gibt es dieses Jahr in Deutschland besonders viele Mücken, vor allem im Südwesten und entlang des Rheins

  • Mückenabwehrmittel sind heiß begehrt, Gaststätten-Besuche an Seen oder Flüssen bleiben größtenteils aus.

  • BTI zur Mückenbekämpfung ist umstritten, da es auch andere Insekten schädigen kann. Stattdessen werden CO₂-Fallen, Mückengitter und natürliche Abwehrmittel empfohlen.

In diesem Jahr summt und brummt es in Deutschland besonders heftig, denn das feucht-milde Wetter bietet Mücken perfekte Brutbedingungen. Egal ob beim Grillen im Garten oder beim Spaziergang am Fluss, die Plagegeister sind gefühlt überall.

Besonders betroffen sind der Südwesten Deutschlands und die Gebiete entlang des Rheins. Im bayerischen Fürstenfeldbruck sind Mückenabwehrmittel bereits Mangelware, und Apotheken wie die Petri-Apotheke in Olching kämpfen mit erheblichen Lieferproblemen. Ein echter Albtraum für alle, die gerne ihre Sommerabende im Freien genießen möchten!

Mückenplage: Umsatzeinbußen bei der Gastronomie

Die lokalen Gaststätten kämpfen derzeit mit erheblichen Umsatzeinbußen, da die Gäste den vielen Mücken ausweichen. So auch das Amperlust in Esting in Bayern, wo die Inhaberin laut Bericht der "TZ" verzweifelt über die leeren Tische blickt. Die Mückenplage sei so schlimm, dass die wenigen tapferen Besucher:innen kaum ausreichen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Angesichts dieser Situation werde sogar eine vorübergehende Schließung in Betracht gezogen, in der Hoffnung, dass die Lage sich bald bessert und die Gäste zurückkehren.

"Wir kennen das Problem, aber so schlimm war es noch nie. Wir haben fast überhaupt keine Gäste mehr. Nur ein paar Tapfere, die es versuchen", erklärt die Inhaberin gegenüber der "TZ".

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Mücken in Bayern: Das kann man dagegen tun

Aber was kann man gegen die derzeitige Mückenplage tun? Auch wenn Mücken in Deutschland selten Krankheiten übertragen, sind ihre Stiche äußerst nervig. Neben einer guten Körperhygiene können die Tiere also mittels Anbringen von Fliegengittern an Fenstern oder dem Tragen langer Kleidung ferngehalten werden.

Ein Mittel wie BTI, ein biologisches Insektizid, wird kontrovers diskutiert, weil es auch andere Insekten schädigen kann. Eugenie Scherb vom Bund Naturschutz ist gegen den Einsatz. "Viele Insekten, die ein Wasserentwicklungsstadium haben" seien dann nämlich gefährdet, so Scherb laut "TZ".

Wer es weniger aggressiv mag, kann auf klassische Mückensprays zurückgreifen, die man auf die Haut sprüht. "Das vernebelt den Stechmücken die Sinne, damit sie einen nicht mehr so finden", erklärt Virologe Schmidt-Chanasit gegenüber "Tagesschau".

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