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E-Mobilität

Musks Tesla bricht in Europa massiv ein - China-Konkurrent BYD lauert

  • Aktualisiert: 06.02.2025
  • 14:10 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Der E-Auto-Pionier von Elon Musk hat mit deutlichen Absatzverlusten zu kämpfen. Das könnte auch mit dem umstrittenen Image des Firmenchefs zusammenhängen.

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Inhalt

  • Massiver Tesla-Einbruch in Europa
  • Schadet Musks Verhalten der Automarke?
  • BYD könnte Tesla bald überholen

Deutschlands E-Auto-Markt hat sich zum Jahresbeginn nach dem sehr schwachen Vorjahresmonat belebt. Die Zahl der Neuzulassungen schnellte im Januar um 53,5 Prozent auf rund 34.500, während die Zahl der Neuzulassungen insgesamt um 2,8 Prozent auf 207.640 Fahrzeuge schrumpfte, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervorgeht. Doch ausgerechnet E-Auto-Pionier Tesla kann von dem leichten Aufschwung nicht profitieren - im Gegenteil. Die Nachfrage von Wagen der Marke von Firmengründer Elon Musk ging in Deutschland und anderen europäischen Staaten massiv zurück.

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Massiver Tesla-Einbruch in Europa

So erlitt Tesla in Deutschland einen Absatzeinbruch um knapp 60 Prozent auf lediglich 1.277 Fahrzeuge. Die Verkäufe in Großbritannien sanken um fast zwölf Prozent, obwohl die monatlichen Zulassungen in Europas größtem Markt für batteriebetriebene Autos auf einen Rekordwert stiegen. In Frankreich brach der Absatz von Tesla im Berichtsmonat um 63 Prozent ein, in Schweden und Norwegen um 44 Prozent beziehungsweise 38 Prozent und in den Niederlanden um 42 Prozent.

Tesla-Chef Musk hatte zuletzt mit seiner großen Nähe zum neuen US-Präsidenten Donald Trump und seiner lautstarken Unterstützung für rechtsextreme Parteien in Großbritannien und Deutschland auf seiner Social-Media-Plattform X für heftige Kontroversen gesorgt. Ob Musks umstrittenes Image für den Tesla-Einbruch mitverantwortlich ist, darüber sind sich Experten aber uneins.

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Schadet Musks Verhalten der Automarke?

Markenexperte Thomas Koch betonte bei n-tv, Musk unterschätze, dass das "Automobil und das Autofahren eine höchst emotionale Angelegenheit sind, und es sehr darauf ankommt, dass ich mich identifizieren kann mit dem Fahrzeug". Der Wirtschaftssoziologe Oliver Errichiello sagte hingegen, dass das teils irritierende Vorgehen Musks nicht nachweislich dazu geführt habe, "dass Menschen dann tatsächlich von ihrem Kauf Abstand nehmen". Er fügte hinzu: "Zum Schluss kaufen Menschen immer noch Leistung."

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BYD könnte Tesla bald überholen

Doch auch beim Thema Leistung steht Tesla zunehmend unter Druck. Der chinesische Konkurrent BYD holt bei Technologie und Verkaufszahlen immer weiter auf. So musste Tesla Anfang Januar für das zurückliegende Jahr 2024 den ersten Rückgang der Auslieferungen seiner Elektroautos seit mehr als einem Jahrzehnt vermelden. Musks Firma lieferte knapp 1,79 Millionen Fahrzeuge an die Kunden aus. Das waren 19.355 weniger als 2023. BYD konnte seine Absatzzahlen dagegen deutlich steigern. Mit einem Plus von 41 Prozent bei reinen E-Autos trieben die Chinesen die Verkaufszahlen für 2024 auf 1,76 Millionen Fahrzeuge hoch - und liegen damit nur noch leicht hinter US-Hersteller Tesla. BYD könnte somit bald die die meistverkaufte Elektroautomarke der Welt werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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