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US-Wahl

Nach Attentat: Trump wieder aktiv im Wahlkampf - und stichelt gegen Biden

  • Veröffentlicht: 21.07.2024
  • 10:40 Uhr
  • Christina Strobl

Bei der ersten Wahlkampfkundgebung seit dem Attentat auf ihn teilt Trump ungehalten gegen Biden aus. Verbal attackiert er auch die aktuelle Vize-Präsidentin Kamala Harris. Biden zeigt sich unterdessen unbeeindruckt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Wahlkampfkundgebung in Grand Rapids im US-Bundesstaat Michigan teilt Trump ungehalten gegen seinen demokratischen Kontrahenten Joe Biden aus.

  • Unter anderem nannte er Biden einen "schwachen alten Mann" und "dummen Menschen", der sich mit Faschisten, Kommunisten und schlechten Menschen umgebe.

  • Biden gibt sich unterdessen unbeeindruckt von den parteiinternen Rückzugsaufforderungen.

Vor einer Woche wurde Donald Trump durch ein Attentat auf ihn am Ohr verletzt. Die Wunde verheile gut, so seine Ärzte. Entsprechend fidel wirkt der 78-Jährige auch bei einer Wahlkampfkundgebung in Grand Rapids im US-Bundesstaat Michigan.

Im Video: Angriff auf Donald Trump: Arzt gibt Details zur Schusswunde bekannt

Trump wettert gegen Demokraten

An der Seite seines neuen Vizepräsidentschaftskandidaten J.D. Vance teilte er dabei großzügig gegen seinen demokratischen Kontrahenten Joe Biden aus. Unter anderem spottete der Republikaner über den im August anstehenden Nominierungsparteitag der Demokraten. "Sie haben ein paar Probleme. Erstens: Sie haben keine Ahnung, wer ihr Kandidat ist", sagte Trump und verwies damit auf die Revolte der Demokraten gegen ihren Spitzenmann Biden, der bei der Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten will.

Seit Wochen steht 81-jährige Biden wegen seines Alters und Zweifeln an seiner geistigen Fitness unter massivem Druck. Eine wachsende Zahl von Parteikollegen ruft Biden öffentlich auf, aus dem Präsidentschaftsrennen auszusteigen, so auch tatkräftige Unterstützer wie etwa der ehemalige Präsident Barack Obama.

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Trump über Harris: "Sie ist irre."

In Michigan machte sich Trump nun gleich mehrfach über den demokratischen Amtsinhaber lustig. Beispielsweise spottete Trump, Biden finde nicht alleine den Weg von einer Bühne: "Er hat keine Ahnung, was er tut." Zudem bezeichnete er seinen Konkurrenten als "schwachen alten Mann" und "dummen Menschen", der sich mit Faschisten, Kommunisten und schlechten Menschen umgebe.

Verbal attackierte Trump auch Vizepräsidentin Kamala Harris. Sie gilt im Fall eines möglichen Rückzugs von Biden aus dem Wahlkampf als wahrscheinlichste Ersatzkandidatin. "Sie ist verrückt", sagte Trump. Das könne er an ihrem Lachen erkennen. "Sie ist irre."

Im Video: Wachsende Ablehnung unter Demokraten: Biden plant Rückkehr in den US-Wahlkampf

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Biden gibt sich unbeeindruckt

Unterdessen wächst der Druck auf Joe Biden unaufhörlich. Immer mehr Demokraten aus dem US-Kongress fordern ihren Parteikollegen öffentlich zum Ausstieg aus dem Präsidentschaftsrennen auf. Zuletzt machten ein Dutzend weitere Demokraten binnen 24 Stunden eine Rückzugsforderung an Biden publik. Auch der Ton wird dabei zunehmend fordernder sowie rauer. So gab ein Abgeordneter öffentlich zum Besten, Biden haben ihn jüngst bei einer Begegnung nicht mehr erkannt.

Biden selbst befindet sich derzeit wegen einer Corona-Infektion in seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware. Dort isoliert gibt er sich jedoch unbeeindruckt von den Aufforderungen zu seinem Rückzug aus dem Rennen um die Präsidentschaft von seinen Parteikolleg:innen. Im Gegenteil: Der 81-Jährige kündigte für die kommende Woche seine Rückkehr auf die Wahlkampf-Bühne an. US-Medien zufolge soll Biden jedoch angesichts des enormen Widerstandes in den eigenen Reihen insgeheim einen Ausstieg aus dem Rennen nicht mehr kategorisch ausschließen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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