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Regierungsbildung

Nach Landtagswahl in Sachsen: Ex-CDU-Minister will mit der AfD reden

  • Aktualisiert: 14.10.2024
  • 10:53 Uhr
  • dpa
CDU-Politiker Frank Kupfer ist der Meinung, in Sachsen solle seine Partei mit der AfD sprechen.
CDU-Politiker Frank Kupfer ist der Meinung, in Sachsen solle seine Partei mit der AfD sprechen.© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Der ehemalige CDU-Fraktionschef Frank Kupfer fordert nach der Landtagswahl in Sachsen Gespräche mit der AfD. 30 Prozent der Wähler:innen könne man "nicht einfach in eine Ecke stellen".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere CDU-Fraktionschef Frank Kupfer fordert, nach der Landtagswahl in Sachsen, das Gespräch mit der AfD zu suchen.

  • Gemeinsam mit anderen CDU-Mitgliedern schrieb Kupfer bereits einen Brief zu diesem Thema an den sächsischen CDU-Landesverband.

  • Das BSW sei für ihn hingegen "Kommunismus pur" - die aktuellen Gespräche sieht Kupfer kritisch.

Die CDU müsste nach der Landtagswahl in Sachsen aus Sicht ihres früheren Fraktionschefs Frank Kupfer mit der AfD zumindest reden. "30 Prozent der Wähler haben AfD gewählt. Und diese Menschen kann man nicht einfach in eine Ecke stellen, mit ihnen muss man reden", sagte der frühere Landwirtschaftsminister der "Sächsischen Zeitung". Es gehe ihm nicht um Koalitionen, sondern Gespräche. Die könnten auch nach einer Stunde zu Ende sein, aber dann habe man es wenigstens versucht.

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Noch habe er keine Reaktion vom CDU-Landesvorstand auf den offenen Brief erhalten, den er gemeinsam mit anderen CDU-Mitgliedern unterzeichnet hatte und in dem ebenfalls Gespräche mit der AfD gefordert wurden. Das Schreiben habe aber Diskussionen in der Partei angeregt, sagte Kupfer weiter.

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Dass die AfD vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft wurde, sei für ihn nicht Grund genug, nicht mit ihr zu reden, sagte er weiter. "Die Partei ist gewählt." Die aktuellen Gespräche der CDU mit dem BSW sehe er hingegen absolut kritisch. "Das BSW ist für mich Kommunismus pur." Er persönlich würde mit dem BSW nicht koalieren. Komme es aber dazu, werde er nicht aus der CDU austreten.

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