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Nach Wirbel in Katar

Frauen-WM ohne Regenbogen: FIFA erlaubt bunte Kapitänsbinde mit Ausnahme

  • Veröffentlicht: 30.06.2023
  • 16:49 Uhr
  • Nelly Grassinger
Fußballerin Alexandra Popp mit Kapitänsbinde in Regenbogenfarben.
Fußballerin Alexandra Popp mit Kapitänsbinde in Regenbogenfarben.© Hendrik Schmidt/dpa

Bunte Kapitänsbinden als Zeichen der Vielfalt sollen bei der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen erlaubt sein – es gibt jedoch eine Ausnahme.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kapitänsbinden in verschiedenen Farben sollen bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland erlaubt sein.

  • Dabei sind jedoch keine klassischen Regenbogenfarben vorgesehen, für die sich das deutsche Team zuletzt stark gemacht hatte.

  • Bei der Männer-WM Ende 2022 in Katar hatte es eine große Kontroverse rund um die Kapitänsbinden gegeben.

Anders als bei der WM der Männer lässt der Fußball-Weltverband bei der Weltmeisterschaft der Frauen mehrfarbige Kapitänsbinden im Stile der "One Love"-Binde zu. Erlaubt sind beim Turnier in Australien und Neuseeland diesen Sommer verschiedene Binden mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen, wie die FIFA am Freitag (30. Juni) mitteilte. Dabei sind jedoch keine Spielführerinnenbinden in den klassischen Regenbogenfarben vorgesehen, für die sich das deutsche Team um Kapitänin Alexandra Popp zuletzt starkgemacht hatte.

Man wolle in Zusammenarbeit mit Organisationen der Vereinten Nationen auf verschiedene gesellschaftliche Themen hinweisen, so der Weltverband. "Nach vielen offenen Gesprächen mit Beteiligten, inklusive der Mitgliedsverbände und Spielerinnen, haben wir entschieden, eine Reihe gesellschaftlicher Themen hervorzuheben - von Inklusion zu Gendergleichberechtigung, von Frieden bis zum Ende des Hungers, von Bildung bis zu häuslicher Gewalt - während aller 64 Spiele bei der Frauen-WM", hieß es von FIFA-Präsident Gianni Infantino in der Mitteilung.

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Kontroverse um Verbot bei WM in Katar 2022

Die Kapitänsbinden hatten bei der Männer-WM Ende 2022 in Katar für hitzige Debatten gesorgt: Die Regenbogenarmbinde sowie die sogenannte "One Love"-Binde war von der FIFA unter Androhung von Sanktionen verboten worden. Bei den Spielen der Frauen, die vom 20. Juli bis 20. August stattfinden, will man nun offenbar einen anderen Kurs fahren.

 Auf der Binde ist ein Herz in bunten Farben zu sehen und der Slogan "One Love" zu lesen. Das Verbot der Armbinde hatte auch beim Vorrunden-Aus der DFB-Elf für viel Wirbel gesorgt. Es mündete darin, dass sich Kapitän Manuel Neuer und die anderen Spieler vor dem Auftaktspiel gegen Japan die Hand vor den Mund hielten.

Der Weltverband hatte nach der Männer-WM angekündigt, mit den Verbänden in den Dialog zu treten. Deutschlands Kapitänin Popp hatte zuletzt erklärt, ihr Team würde bei der Weltmeisterschaft "sehr gerne" mit der Regenbogenbinde spielen. Die Regenbogenfarben stehen für mehr Diversität in der Gesellschaft.

FIFA-Binde für Inklusion bei WM

"Wir sind auch völlig fein damit, wenn wir hinterher mit einer anderen Binde spielen", sagte die 32 Jahre alte Stürmerin Popp zuletzt. Auf der FIFA-Binde für Inklusion sind nun die gleichen Farben wie auf der "One Love"-Binde zu sehen. Der Deutsche Fußball-Bund hatte im vergangenen Jahr vor der Männer-WM mitgeteilt, dass die Binde ein Zeichen gegen jegliche Diskriminierung und für jede Form von Vielfalt sein soll. "Rot, Schwarz und Grün finden sich in der Panafrikanischen Flagge, Pink, Gelb und Blau symbolisieren die Pansexual Flagge", hieß es seinerzeit in einer Mitteilung vom DFB.

Bei der WM haben die Spielerinnen nun drei Möglichkeiten: Sie können das ganze Turnier über eine Spielführerinnenbinde mit dem Aufdruck "Football Unites the World" ("Fußball vereint die Welt") tragen oder das ganze Turnier lang eine Binde mit der gleichen Botschaft oder eine Binde mit einem bestimmten Thema für jeden Spieltag.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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