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Kriegskassen klingeln

Neuer Sipri-Bericht: Umsatz von Rüstungskonzernen steigt auf 600 Milliarden Euro

  • Veröffentlicht: 02.12.2024
  • 13:48 Uhr
  • dpa
Der große Anstieg beim Verkauf von schwerer Rüstung wird von Expert:innen unter anderem mit den Kriegen in der Ukraine und in Gaza begründet. (Symbolbild)
Der große Anstieg beim Verkauf von schwerer Rüstung wird von Expert:innen unter anderem mit den Kriegen in der Ukraine und in Gaza begründet. (Symbolbild)© Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Die großen Rüstungskonzerne nehmen wieder mehr Geld mit schweren Waffen und Militärdienstleistungen ein. Friedensforscher sehen einen direkten Zusammenhang zu Kriegen und Spannungen in der Welt.

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Angetrieben von den Kriegen in der Ukraine und im Gazastreifen sowie der allgemein angespannten Weltlage haben die 100 größten Rüstungskonzerne der Erde im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr schwere Waffen verkauft. Ihr Umsatz aus dem Verkauf von Rüstungsgütern und Militärdienstleistungen stieg im Jahr 2023 nach einem Rückgang im Vorjahr um währungsbereinigte 4,2 Prozent auf insgesamt 632 Milliarden US-Dollar (knapp 600 Milliarden Euro). Das teilte das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri in einem am Montag (2. Dezember) veröffentlichten Bericht mit.

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Viele Rüstungskonzerne hätten ihre Produktion hochgefahren, um damit auf die wachsende Nachfrage nach Waffen zu reagieren, hieß es von den Friedensforscher:innen. 2024 dürfte sich der deutliche Anstieg der Rüstungsverkäufe demnach weiter fortsetzen.

Etwa die Hälfte der weltweiten Rüstungseinnahmen gingen Sipri zufolge auf das Konto von Konzernen mit Hauptsitz in den USA: Sie kamen nach einem Anstieg um insgesamt 2,5 Prozent auf einen Gesamtwert von 317 Milliarden Dollar (300 Milliarden Euro). Besonders starke Zuwächse beobachteten die Friedensforscher:innen allerdings vor allem bei Rüstungskonzernen aus Russland und dem Nahen Osten. Die vier deutschen Konzerne unter den Top 100 kamen zusammen auf einen Anstieg um 7,5 Prozent auf insgesamt 10,7 Milliarden Dollar (10,1 Milliarden Euro).

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:newstime vom 2. Dezember 2024 | 18:00
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