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Nordkorea: Erstes taktisches Nuklear-U-Boot von Kim Jong-un eingeweiht

  • Veröffentlicht: 08.09.2023
  • 11:28 Uhr
  • Stefan Kendzia
Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge ein neuartiges U-Boot für den Angriff mit taktischen Nuklearwaffen vom Stapel gelassen: Kim Jong-un nahm an den Feierlichkeiten teil.
Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge ein neuartiges U-Boot für den Angriff mit taktischen Nuklearwaffen vom Stapel gelassen: Kim Jong-un nahm an den Feierlichkeiten teil.© Uncredited/KCNA/KNS/dpa

Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un lässt erneut die Muskeln spielen: Im Rahmen seines Plans, die Marine nuklear auszubauen, weihte der Machthaber das erste taktische Atom-U-Boot ein. Eine weitere nukleare Aufrüstung der Marine ist geplant.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Rahmen seines Plans, die Marine nuklear auszubauen, weihte der Machthaber das erste taktische Atom-U-Boot ein.

  • Das U-Boot Nr. 814 soll in Zukunft zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan patrouillieren.

  • Ziel Pjöngjangs soll es sein, über das ganze Spektrum von Atomwaffen und Raketen zu verfügen.

Das abgeschottete Nordkorea hat sein erstes taktisches Atom-U-Boot vom Stapel gelassen. Damit erfüllt sich der erste Schritt von Kim Jong-uns Plan, die Marine atomar zu bewaffnen. Das U-Boot Nr. 814 soll in Zukunft zwischen der koreanischen Halbinsel und Japan Stellung beziehen.

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U-Boot soll zwischen Korea und Japan patrouillieren

Das nahezu völlig isolierte Nordkorea überrascht einmal mehr mit kostspieligen Plänen. Aktuell richtet Kim Jong-un seinen Fokus darauf, in die atomare Aufrüstung der Marine zu investieren. Jetzt ist das erste Nuklear-U-Boot vom Stapel gelaufen und wird zwischen Korea und Japan patrouillieren. Das U-Boot werde seinen "Kampfauftrag als eines der Kernstücke der offensiven Unter-Wasser-Trägermittel" erfüllen, wird Kim Jong-un von den staatlich kontrollierten Medien zitiert.

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Ausbau der staatlichen Nuklearabschreckung

Das U-Boot, das auf den Namen "Hero (Held) Kim Kun Ok" getauft wurde, soll den Startschuss markieren, die Marine nuklear auszubauen. Kim hatte zuletzt erklärt, die Marine müsse "Teil der staatlichen Nuklearabschreckung" werden. Außerdem ist es laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) das Ziel Pjöngjangs, über das ganze Spektrum von Atomwaffen und Raketen zu verfügen.

Wie viele Raketen das U-Boot tragen und abfeuern kann, ist unklar. Es soll aber laut südkoreanischer Medien über Abschussrohre für U-Boot-gestützte ballistische Raketen verfügen. Solche Raketen können mit Atomsprengköpfen ausgerüstet werden. Starts oder Tests ballistischer Raketen sind dem Land durch UN-Beschlüsse untersagt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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