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Kims Krieger an der Front

Nordkorea mischt mit: Erste Gefechte im Ukraine-Krieg in Kursk

  • Aktualisiert: 05.11.2024
  • 18:00 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Nordkoreas Diktator Kim unterstützt Russlands Machthaber Putin bei seiner Aggression gegen die Ukraine mit Truppen. Jetzt soll es zu ersten Gefechten mit dem ukrainischen Militär gekommen sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkoreanische Truppen unterstützen Russland im Angriffskrieg gegen die Ukraine.

  • Mehrere tausend Soldaten von Diktator Kim sollen in der westrussischen Region Kursk stehen.

  • Nach ukrainischen Angaben kam es jetzt zu ersten Kampfhandlungen.

Inhalt

  • Nordkoreaner nicht ausgebildet im Drohnen-Krieg
  • Bis zum "Tag des Sieges" an Russlands Seite

Die nach Russland entsandten nordkoreanischen Soldaten sollen sich erstmals Gefechte mit ukrainischen Einheiten geliefert haben. Der Leiter des ukrainischen Zentrums zur Bekämpfung von Desinformation, Andriy Kovalenko, schrieb am Montag (4. November) auf Telegram, es seien erste Militärangehörige Nordkoreas in der russischen Region Kursk "unter Beschuss geraten".

Die US-Regierung hatte am Freitag von bis zu 8.000 Soldaten von Nordkorea-Diktator Kim Jong-un gesprochen, die im westrussischen Gebiet Kursk, unweit der Grenze zur Ukraine, ständen. Man gehe von einem baldigen Kampfeinsatz aus, hieß es aus Washington. Russlands Machthaber Wladimir Putin, der seine Truppen seit dem Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führen lässt, hat die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten im eigenen Land nicht bestritten und verwies darauf, dass auch die Ukraine auf Personal aus NATO-Staaten zurückgreife. Das international isolierte Nordkorea liefert bereits seit Längerem Raketen und Artilleriegeschosse an Russland.

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Nordkoreaner nicht ausgebildet im Drohnen-Krieg

Ob die nordkoreanischen Einheiten eine wirkliche Unterstützung für die russischen Aggressoren im Krieg gegen die Ukraine darstellen, wird von verschiedenen Stellen jedoch bezweifelt. So zitiert das US-Magazin "Newsweek" den südkoreanischen Geheimdienst mit den Worten: "Der Krieg wird in Form eines Drohnenkampfs geführt, aber die nordkoreanischen Truppen verfügen weder über Drohnen, noch sind sie entsprechend ausgebildet, sodass wir mit beträchtlichem Schaden rechnen."

Auch die britische Regierung rechnet mit erheblichen Problemen für die Kampfverbände aus Nordkorea. Die russischen und nordkoreanischen Truppen hätten sehr wahrscheinlich Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit, da sie zuvor keine gemeinsamen Militärübungen durchgeführt haben, hieß es am Wochenende aus dem Verteidigungsministerium in London.

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Auch gegenüber "Newsweek" sagten Expert:innen, dass es wegen der internationalen Abschottung Nordkoreas zu Problemen bei der Kommunikation mit den Streitkräften Putins kommen dürfte. Obwohl nordkoreanische Truppen in russischen Militäreinrichtungen im Fernen Osten ausgebildet werden, könnten Unterschiede in Sprache, Kultur, Ausbildung und Kriegsdoktrin die Schlagkraft der nordkoreanischen Streitkräfte beeinträchtigen, wurde Andrew Yeo vom Brookings Institut in Washington zitiert.

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Bis zum "Tag des Sieges" an Russlands Seite

Die Regierung in Pjöngjang bekräftigte unterdessen ihre bedingungslose Unterstützung Russlands. Nordkoreas Außenministerin Choe Son Hui sicherte bei einem Besuch in Moskau Hilfe bis zum Sieg im Krieg gegen die Ukraine zu. "Noch einmal versprechen wir, dass wir bis zum Tag des Sieges stets fest an der Seite unserer russischen Kameraden stehen werden", sagte Choe bei einem Treffen mit ihrem russischen Kollegen Sergej Lawrow in Moskau am Wochenende.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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