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Zweifelhafte Ehre

Olaf Scholz zum unbeliebtesten Regierungschef der westlichen Welt gekürt

  • Veröffentlicht: 04.04.2024
  • 16:40 Uhr
  • Stefan Kendzia
Olaf Scholz führt die Regierungschefs der westlichen Welt an: als unbeliebtester Politiker.
Olaf Scholz führt die Regierungschefs der westlichen Welt an: als unbeliebtester Politiker.© Kay Nietfeld/dpa

Die Beliebtheitswerte des Bundeskanzlers waren in Deutschland im freien Fall und klettern aktuell wieder. Trotzdem erhält Olaf Scholz den Titel als "unbeliebtester Regierungschef der westlichen Welt".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Olaf Scholz sammelt derzeit wieder Sympathiepunkte - wenn auch nur in Deutschland.

  • Anders sieht es ein Unbeliebtheits-Ranking, das die "New York Times" analysiert hat: Hier wird er zum unbeliebtesten Regierungschef der westlichen Welt gekürt.

  • Zahlreiche andere westliche Staats- und Regierungschefs sind ihm aber ganz dicht auf den Fersen.

"Unbeliebtester Regierungschef der westlichen Welt" - diesen Titel hängt sich sicher kein Politiker gerne und eingerahmt an die Wand. Laut "New York Times" ist Bundeskanzler Olaf Scholz nun mit dieser fragwürdigen Auszeichnung auf den ersten Platz gewählt worden.

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Scholz ist der Unbeliebteste - ihm folgen aber viele andere westliche Staatschefs

Bundeskanzler Olaf Scholz wurde dieser Tage eine Auszeichnung zuteil, nach der sich wohl kein Politiker sehnt: Er ist bei einem Unbeliebtheits-Ranking zum "unbeliebtesten Regierungschef der westlichen Welt" gewählt worden. Und das, obwohl er in Deutschland aktuell Sympathiepunkte sammelt: Anfang Februar waren nur noch 20 Prozent mit seiner Arbeit zufrieden - jetzt sind es schon 27 Prozent, so das Meinungsforschungsinstitut Insa im wöchentlichen "Sonntagstrend" für "Bild". Auch wenn Scholz an der Spitze der New-York-Times-Umfrageergebnisse steht - zahlreiche andere westliche Staats- und Regierungschefs sind ihm ganz dicht auf den Fersen.

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Emmanuel Macron belegt den zweiten Platz im Ranking

Die "New York Times" hat weltweit aktuelle Zustimmungswerte in Umfragen verglichen und festgestellt, dass die Popularitätsraten der Regierenden in fast jedem befragten Land dürftig waren. Dennoch konnte keiner dem Bundeskanzler das Wasser reichen: 73 Prozent der Befragten seien unzufrieden mit Scholz, wie in einer Grafik der Zeitung abzulesen ist.

Etwas besser steht es um Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der mit 71 Prozent den zweiten Platz belegt. Danach folgen Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol (70 Prozent), Japans Premierminister Fumio Kishida (70 Prozent), Großbritanniens Premier Rishi Sunak (66 Prozent) und Kanadas Premier Justin Trudeau mit 59 Prozent. Präsident Joe Biden sahnt in diesem Vergleich recht gute Werte ab, mit 54 Prozent kann er sich im Vergleich zufriedengeben. Der beliebteste der unbeliebtesten Regierungschefs ist übrigens Belgiens Premierminister Alexander De Croo mit 46 Prozent.  

:newstime
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Was sind die Gründe für diese Werte?

Die Umfragewerte sind ein wichtiges Stimmungsbarometer, das nicht unbeachtet bleiben sollte. Noch wichtiger sind die Gründe, die zu solchen Werten geführt haben. Die "New York Times" führt dabei mögliche Motive an: Die Inflation, die auch durch den Ukraine-Krieg in einigen Ländern besonders stark ausfalle und seit Jahren für steigende Preise sorgt. Der zweite Grund könnte die Einwanderung sein - besonders die illegale Immigration. Diese verstärke den Eindruck von "Chaos und Gesetzlosigkeit", so die "New York Times". Und genau das führe zu Unzufriedenheit mit den Staatsoberhäuptern. Ein weiterer möglicher Grund könnte die steigende Konzentration von Reichtum bei wenigen Unternehmen und Einzelpersonen sein. Dies führe zu einem Vertrauensverlust in die Eliten.

  • Verwendete Quellen:
  • Bild: "Ampel im Umfrage-Keller, AfD legt zu"
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