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Bei Partei-Konvent

Pechstein verwundert über Aggressionen nach CDU-Rede in Uniform

  • Veröffentlicht: 23.06.2023
  • 15:55 Uhr
  • Anne Funk
Mit ihrer Rede hatte Claudia Pechstein für Aufsehen gesorgt.
Mit ihrer Rede hatte Claudia Pechstein für Aufsehen gesorgt.© Michael Kappeler/dpa

In Polizeiuniform hatte Eisschnellläuferin Claudia Pechstein kürzlich eine Rede gehalten und dabei mit Aussagen zur Asylpolitik polarisiert. Nun zeigt sich die Olympionikin verwundert ob des ausgelösten Wirbels.

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Vergangenen Samstag (17. Juni) hat die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein mit ihrem Auftritt bei einem CDU-Konvent für einen Eklat gesorgt: Die 51-Jährige hielt eine Rede und trug dabei ihre Polizeiuniform, die fünffache Olympiasiegerin ist Polizeihauptmeisterin der Bundespolizei. Kritiker:innen hatten Pechstein im Anschluss Populismus unterstellt, auch das Tragen der Uniform hatte diverse Reaktionen hervorgerufen.

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Dass die Öffentlichkeit so intensiv auf ihren Auftritt reagierte, verwunderte Pechstein, wie sie nun der "Welt am Sonntag" sagte. "Ich hätte es nicht für möglich gehalten, wie viel Wirbel und welche Aggressionen meine Impulsrede auf dem CDU-Grundsatzkonvent auslösen kann."

Pechstein bleibt bei ihren Aussagen

Sie betonte, sie stehe weiter zu ihren Aussagen, die sie auf der CDU-Veranstaltung gemacht hatte - etwa zur Asylpolitik. Pechstein hatte in ihrer Rede mehr Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber gefordert. Das würde für mehr Sicherheit im Alltag sorgen, erklärte sie vergangene Woche. Öffentliche Verkehrsmittel "ohne ängstliche Blicke" nutzen zu können, gehöre zu Problemen, die besonders Ältere und Frauen belasteten.

Auch dazu nahm sie nun erneut Stellung: "Natürlich muss man Menschen in Not helfen, das ist völlig unstrittig. (...) Aber wenn ein Richter nach sorgfältiger Prüfung entscheidet, dass ein Asylantrag abzulehnen ist, dann muss auch abgeschoben werden", so die Olympionikin.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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