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USA: Sind nicht auf Eskalation aus

Pentagon nach Angriff in Jordanien: "Wir wissen, dass der Iran dahintersteckt"

  • Veröffentlicht: 30.01.2024
  • 00:09 Uhr
  • Michael Reimers
Die drei Soldaten, die am 29. Januar 2024 bei einem Drohnenangriff auf einen US-Militärposten im Nordosten Jordaniens getötet wurden.
Die drei Soldaten, die am 29. Januar 2024 bei einem Drohnenangriff auf einen US-Militärposten im Nordosten Jordaniens getötet wurden.© REUTERS

Die Vereinigten Staaten haben nach dem tödlichen Drohnenangriff in Jordanien auf drei ihrer Soldaten erklärt, keinen Krieg mit dem Iran führen zu wollen. Man werde jedoch angemessen reagieren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA beabsichtigen eigenen Angaben zufolge keinen Krieg mit dem Iran herbeizuführen.

  • Die Vereinigten Staaten suchten keine Eskalation, hieß es am Montag (29. Januar).

  • Einen Tag zuvor war es in Jordanien zu einem Drohnenangriff auf US-Militär gekommen, bei dem drei Soldaten getötet wurden.

Nach dem tödlichen Angriff proiranischer Milizen auf US-Militär in Jordanien hat die US-Regierung erklärt, keine Eskalation mit dem Iran zu suchen. "Wir sind nicht auf einen Krieg mit dem Iran aus. Wir suchen nicht den Konflikt mit dem Regime auf militärische Weise", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Montag (29. Januar) in Washington. Man wolle keinen weiteren Krieg und keine Eskalation. "Aber wir werden das tun, was erforderlich ist, um uns zu schützen, um diese Mission fortzusetzen und um angemessen auf diese Angriffe zu reagieren."

Im Video: Nach tödlichem Anschlag auf US-Soldaten in Jordanien: Biden droht mit Vergeltung

Nach tödlichem Anschlag auf US-Soldaten in Jordanien: Biden droht mit Vergeltung

Vier US-Militärbasen von proiranischer Miliz angegriffen

Bei einem Drohnenangriff proiranischer Milizen in Jordanien waren am Sonntag (28. Januar) in der Nähe der syrischen Grenze drei US-Soldaten getötet worden. Mehr als 40 weitere wurden nach Pentagon-Angaben vom Montag dabei verletzt. US-Präsident Joe Biden machte für den Angriff "radikale, vom Iran unterstützte militante Gruppen" verantwortlich und drohte mit Vergeltung. Proiranische Milizen im Irak bekannten sich zu der Attacke. Sie erklärten, vier US-Militärbasen angegriffen zu haben, davon drei am Sonntagmorgen in Syrien. Der Nordosten Jordaniens grenzt sowohl an Syrien als auch an den Irak.

"Wir wissen, dass der Iran dahintersteckt", sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh. Der Iran trage die Verantwortung, weil er diese Gruppen finanziere, die im Irak und in Syrien operierten und Angriffe auf US-Soldaten verübten. Biden war nach Angaben des Weißen Hauses sowohl am Sonntag als auch am Montag mit seinem Krisenstab im Situation Room, dem Einsatzzentrum im Westflügel des Weißen Hauses, zusammengekommen. Auf die Frage nach einem möglichen Vergeltungsschlag antwortete Kirby, dass sich die USA nach ihrem eigenen Zeitplan richten und auf eine Art und Weise vorgehen, wie sie der Präsident als Oberbefehlshaber für richtig halte.

Im Video: Pentagon: USA fliegen Luftangriffe auf proiranische Milizen in Syrien

Pentagon: USA fliegen Luftangriffe auf proiranische Milizen in Syrien

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USA reagieren seit Oktober mit Militärschlägen

Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas am 7. Oktober 2023 verüben proiranische Milizen fast täglich Angriffe auf US-Militärstützpunkte im Irak und in Syrien. Die US-Regierung hatte darauf mit Luftschlägen in beiden Ländern reagiert. Außerdem greifen aus Solidarität mit der Hamas die jemenitischen Huthi immer wieder Frachter im Roten Meer an. Darauf hatten die USA und Großbritannien mit der Unterstützung Verbündeter Militärschläge gegen die vom Iran unterstützte Miliz im Jemen ausgeführt.

Kirby betonte, dass die US-Soldaten in der Region eine Mission durchführten, die darauf abziele, Partner im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) zu unterstützen. Die Mission gebe es schon lange und sie habe nichts mit Israel zu tun.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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