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Laut Stimmen aus seinem Umfeld

US-Medienbericht: Präsident Joe Biden denkt wohl über Rückzug nach

  • Aktualisiert: 19.07.2024
  • 14:13 Uhr
  • Franziska Hursach

Seit Wochen werden die Forderungen nach einem Rückzug Bidens lauter. Bisher wies der US-Präsident diese rigoros zurück. Nun soll er seine erneute Kandidatur angeblich überdenken.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Medienberichten schließt US-Präsident Joe Biden einen Rückzug aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit nicht mehr kategorisch aus und "scheint sich mit dem Gedanken abzufinden".

  • Stimmen aus dem Umfeld des Demokraten berichten davon, dass es keine Überraschung wäre, wenn er bald eine Rückzugsankündigung machen und seine Stellvertreterin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin vorschlagen würde.

  • Wegen seines hohen Alters und Zweifeln an seiner geistigen Verfassung erhöhte sich der Druck auf den momentan an Corona erkrankten Präsidentschaftskandidaten, parteiinterne Rückzugsforderungen wurden lauter.

US-Präsident Joe Biden schließt offenbar einen Rückzug aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit nicht mehr kategorisch aus. Einem Bericht der "New York Times" zufolge scheine der 81-Jährige allmählich zu akzeptieren, dass er seinen Wahlkampf womöglich aufgeben müsse. Die Zeitung beruft sich mit dieser Behauptung auf mehrere Personen aus dem nahen Umfeld des Demokraten.

"Beginnt, sich mit dem Gedanken abzufinden"

Das Blatt berichtet weiter, dass Biden begonnen habe, "sich mit dem Gedanken abzufinden, dass er im November möglicherweise nicht gewinnen kann und aus dem Rennen aussteigen muss, um den wachsenden Forderungen vieler besorgter Mitglieder seiner Partei nachzugeben". Eine endgültige Entscheidung habe der Präsidentschaftskandidat bislang noch nicht getroffen.

Im Video: US-Wahl - Druck auf Biden wächst - Mehrheit der Demokraten für Rückzug

Eine der Personen aus Bidens engem Umfeld sagte der "New York Times", es wäre keine Überraschung, wenn Biden bald eine Rückzugsankündigung machen und seine Stellvertreterin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Wahl vorschlagen würde.

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Auch Parteikollegen glauben an Rückzug

Die "Washington Post" wiederum berichtete unter Berufung auf drei Kongressabgeordnete, die Biden-Vertraute und frühere demokratische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi habe mehreren Parteikollegen im Parlament gesagt, sie glaube, dass Biden recht bald davon überzeugt werden könne, sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Auch sie habe ernsthafte Zweifel, dass er die Wahl im November gegen den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gewinnen könne.

Im Video: Biden bricht Wahlkampf ab - positiv auf Corona getestet

Wegen seines hohen Alters und Zweifeln an seiner geistigen Verfassung erhöhte sich der Druck auf Biden auch aus der eigenen Partei und parteiinterne Rückzugsforderungen wurden lauter. Öffentlich hatte der Präsident jegliche dieser Forderungen stets zurückgewiesen und darauf beharrt, bei der Wahl im November erneut anzutreten.

Weiteren US-Medien zufolge meldete zuletzt auch Ex-Präsident Barack Obama Bedenken an. Er habe laut der "Washington Post" in den vergangenen Tagen gegenüber Verbündeten geäußert, dass Bidens Chancen auf einen Wahlsieg stark gesunken seien und er der Meinung sei, dass Biden sich ernsthaft fragen sollte, ob die Kandidatur noch aufrechterhalten werden sollte.

Wegen einer Infektion mit dem Coronavirus absolviert Biden derzeit keine öffentlichen Termine, sondern isoliert sich in seinem Privathaus in Rehoboth Beach im Bundesstaat Delaware.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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