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Neue Sanktionen schwächen die Wirtschaft

Rubel-Kurs fällt: Russlands Währung verliert heftig an Wert

  • Aktualisiert: 02.12.2024
  • 09:49 Uhr
  • Lara Teichmanis
Die russische Wirtschaft hat zu kämpfen - der Rubel verliert mehr Wert als erwartet.
Die russische Wirtschaft hat zu kämpfen - der Rubel verliert mehr Wert als erwartet.© IMAGO/SNA

Der russische Rubel hat seit Anfang August fast ein Viertel seines Wertes verloren. Der Kurs ist im Vergleich zum US-Dollar und zum chinesischen Yuan um mehr als 24 Prozent eingebrochen. Experten sind überrascht von diesem starken Rückgang.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Rubel hat seit Anfang August fast ein Viertel an Wert verloren.

  • Ökonom:innen zeigten sich überrascht von diesem starken Wertabfall. Grund für den Rückgang seien Unsicherheiten und Panik am Markt.

  • In den kommenden Monaten könnte die schwächelnde Landeswährung voraussichtlich die Inflation in Russland anheizen.

Der russische Rubel hat seit Anfang August fast ein Viertel seines Wertes eingebüßt. Gegenüber dem US-Dollar und dem chinesischen Yuan fiel der Kurs um über 24 Prozent. Am Mittwoch (27. November) mussten laut Datenanbieter LSEG 106,40 Rubel für einen Dollar gezahlt werden - ein Anstieg von 0,86 Prozent im Vergleich zum Vortag. Der Rubel erreichte damit den niedrigsten Stand seit März 2022, dem ersten Monat nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine.

Gegenüber dem Yuan fiel der Rubel um 0,51 Prozent auf 14,74, ebenfalls ein Tiefststand seit über zweieinhalb Jahren. Einige Analyst:innen erwarten, dass der Rubel noch vor Jahresende auf 115 bis 120 zum Dollar abrutschen könnte.

Erst Anfang November hatten Ökonom:innen prognostiziert, dass der Rubel die 100er-Marke zum Dollar halten würde.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Dramatischer Wertverlust seit August

Die schwächelnde Währung könnte die Inflation in Russland anheizen, erklärten die Expert:innen, da Importe teurer werden. Die Zentralbank schätzt, dass eine Rubel-Abwertung um zehn Prozent die Inflationsrate um 0,5 Prozentpunkte erhöht. "Für die Zentralbank stellt dies eine Herausforderung im Kampf gegen steigende Preise dar", sagte Ökonom Jewgeni Kogan gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Als Reaktion auf die drohende Inflation wurde der Leitzins auf 21 Prozent erhöht - der höchste Stand seit 2003.

Im Video: EU arbeitet an neuen Russland-Sanktionen

Sanktionen gegen Russland verschärfen die Lage

Der jüngste Kursverfall wurde durch neue Sanktionen gegen den russischen Finanzsektor verstärkt. Diese führen zu Unterbrechungen im Außenhandel, insbesondere bei Öl und Gas. Die meisten russischen Großbanken, einschließlich der Gazprombank, sind von US-Sanktionen betroffen und können keine Dollar-Transaktionen durchführen. Ihre einzige Möglichkeit, mit Devisen zu handeln, besteht in der Einfuhr großer Mengen an Dollar-Bargeld.

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Finanzminister Anton Siluanow sieht in der Rubel-Schwäche auch einen Vorteil. "Ich sage nicht, ob der Wechselkurs gut oder schlecht ist", sagte er auf einer Finanzkonferenz in Moskau. "Ich sage nur, dass der Wechselkurs heute für Exporteure sehr, sehr günstig ist."

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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